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Warum Butter derzeit so teuer wie im Zweiten Weltkrieg ist

Butter
© Shutterstock/ Stephen Gibson
Dem einen oder anderen ist es vielleicht schon aufgefallen: Butter ist aktuell teuer wie nie! Und das hat Auswirkungen auf eine ganze Reihe weiterer Produkte.

Butter so teuer wie im Zweiten Weltkrieg

Wie der Deutsche Bauernverband (DBV) ermittelt hat, sind die Butter-Preise in diesem Jahr rasant angestiegen - und vergleichbar mit den Preisen, die man im Zweiten Weltkrieg für Butter gezahlt hat. Konkret gesagt: Das Kilo Butter schlägt derzeit mit 5 Euro zu Buche. Vergangenes Jahr hat ein Kilogramm Markenbutter weniger als 2,30 Euro gekostet.

Auswirkungen auf andere Produkte

Der Preisanstieg führt dazu, dass auch die Preise für Torten, Croissants und andere Gebäckstücke ansteigen. Gerhard Schenk, Präsident des Konditorenbundes, betont im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Der Butterpreis hat sich binnen kürzester Zeit vervielfacht. Deshalb müssen die Konditoren die Preise für ihre Produkte anpassen." Für den eigenen Betrieb hat er eine Preisanpassung von 10 bis 20 Cent pro Stück Torte errechnet.

Die Kalkulation für die jeweilige Preisanpassung ist jedoch immer abhängig vom jeweiligen Konditor. Erstaunlicherweise kommt bei den Erzeugern von den erhöhten Preisen kaum etwas an, wie der Deutsche Bauernverband berichtet. Die Milcherzeuger erhalten weiterhin 33 bis 34 Cent pro Liter.

Warum ist Butter so teuer geworden?

Grund für den Anstieg der Preise sei die weltweit gestiegene Nachfrage nach Milchprodukten. Darüber hinaus hätten viele deutsche Bauern die Milchproduktion gedrosselt und sind auf einen anderen Wirtschaftszweig, etwa Ackerbau, umgestiegen. Die Nachfrage übersteigt somit das Angebot.

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jg

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