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Bioprodukte: Die Trends 2010

Vom blauen Mais bis Alpenglühen: Bei den Ökos gibt es wieder neue, spannende und spektakuläre Lebensmittel. Hier sind unsere Entdeckungen von der BioFach, der größten Messe für Bioprodukte.

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Blaue Chips? Wie abgefahren! Aber alles echt. Die Maiskörner für die Tortilla-Chips wachsen so blau wie Heidelbeeren. Und schmecken leicht nussig. Kleine Überraschung für Ihre nächste blaue Stunde ... www.rwgarcia.eu

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Der Tee für die feine Küche. "Matcha Tea for cooking Tsuki" und "Matcha Tea for cooking Fuku". Die Tees werden in Japan gern anstelle von Kakao genommen, also für Kuchen, Eis, Smoothies oder auch feine Soßen zu Fisch. Der Name ist Programm: Fuku bedeutet "Freude", Tsuki "Vertrauen". Was soll da noch schief gehen! www.aiya-europe.com

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Sieht schaurig aus, schmeckt aber köstlich und leicht süß: Knoblauch, der fermentiert wurde, davon schwarz wird und sogar seinen Geruch verliert. Macht aber nix, denn er liefert angeblich doppelt so viele Antioxidanzien (Radikalfänger) wie weißer. Es gibt ihn als ganze Knolle, einzelne Zehen, als Paste oder Pulver. „LaObamas“ nennt der Schweizer Anbieter sein Produkt. Ob er es auch ins Weiße Haus liefern will, ist nicht bekannt. www.LaObamas.com

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Der fehlte tatsächlich noch: "Coco Smoothie". Kann auch nicht jeder, weil außer 60 Prozent Fruchtfleisch auch 39 Prozent Wasser grüner Kokosnüsse drin steckt. Das muss ohne Luftberührung in die Fläschchen gefüllt werden, weil es superschnell verdirbt. Hier ist's gelungen, und der Smoothie hält jetzt sogar ungekühlt. www.dr-martins.de

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Kaum zu glauben, was man aus Buchweizen so machen kann. Hier wurde er geröstet und mit Nori-Algen gepaart. Der eiweißreiche und knusprige Snack eignet sich zum Knabbern oder wird auf ein Butterbrot gestreut – schlicht, aber überraschend gut und würzig! www.nebona-gewuerze.de

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Das ultimative Geschenk für die nächste Housewarming-Party: Vierer-Set mit aromatisiertem "Flor de Sal" (aus dem UNESCO-Biosphärenreservat La Palma). Die Mischungen: Verdello-Zitrone, grüner Bancha Matcha-Tee, fruchtiges Blütenkonfetti und Steinpilze. Fehlt nur noch Brot – und Sie kommen ganz groß raus. www.herbaria.de

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Schluss mit cremig! Es gibt wieder stichfesten Joghurt, im Becher gereift. Das hätten sich die Kunden schon lange gewünscht, sagt der Hersteller, und nicht nur die älteren, die stichfest noch von früher kennen. Die Sorten: Kirsche oder Natur. Also Löffel rein und Portionen sauber abgeteilt! www.soebbeke.de

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Ohne Frühstück ins Büro? Dann gehören diese zwei in Ihren Notfallkoffer. Aufs Müsli kommt Milch, und der "Brain food mix" bringt die grauen Zellen mit dem Besten aus Nüssen und Beeren auf Trab. Beides auch in anderen Mischungen erhältlich. www.neuform-international.de

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Neues vom Liebling der Gesundheits- und Fitness-Szene: Acai (sprich: Assai), die südbrasilianische Superfrucht, badet hier in handgeschöpfter Schokolade. Das verspricht ein Plus an Antioxidanzien, Vitaminen und Mineralstoffen. Über den Kauf einer Tafel Vollmilch, Zartbitter oder Weiße freuen sich der Regenwald die Kleinbauern im nördlichen Amazonas-Gebiet. www.bioamazon.eu

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Salat essen ist ja ganz nett, aber immer die gleichen Dressings: American-, French-, Joghurt- ... gähn. Hier kommt Abwechslung: Himbeer-Chili-Dressing aus 77 Prozent Himbeersaft und weißem Balsamessig. Schmeckt doll und sieht auch noch gut aus. www.hoerrlein-feinkost.de

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Kann endlich mal jemand ein anderes Wort für "Bratling" erfinden? Viel zu bieder für diese Köstlichkeit aus Tilsiter, Haferflocken, Gemüse, Gewürzen und Meerrettich. Die Käse-Bratlinge gibt's als Frische-Produkt im Kühlregal, sie werden nur noch in etwas Fett gebraten. Dazu Salat oder Chutney – perfekt!. www.rose-biomanufaktur.de

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In Brasilien wächst so einiges, was wir nicht kennen. Zum Beispiel der Umbu-Baum. Aus seinen Früchten wird dieser Aufstrich gemacht, der ein wenig wie Pflaumenmus schmeckt. Im übrigen ist der Umbu-Baum phänomenal. In der Regenzeit speichern seine Wurzeln bis zu 3000 Liter Wasser, und davon zehrt er während extremer Hitze. Die Indianer nennen ihn Ymbu – der Baum, der zu trinken gibt. Hier gibt er was zu essen. www.eza.cc

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Alpenkräuter sind im Trend und mischen nun auch die Getränkeszene auf. Ah, Bergthymian, oh, Schafgarbe - Schluck für Schluck fühlt man sich auf eine sommerliche Alm versetzt. Klappt nicht? Dann genießen Sie's als das, was es ist: eine prickelnde Erfrischung in Form von Apfel- und Zitronensaft mit Kräuteraroma. www.bioborn.de

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Und noch ein Trend: Rhabarber. Fanden wir überhaupt nicht gut, dass eines der letzten saisonalen Gewächse nun in Säften, Süßem und wer-weiß-wo-noch vermarktet wird. Bis uns dieses Konfekt aus Dattelmus mit Erdbeeren und Mandeln, umhüllt von Rhabarberstückchen über den Weg lief ... ohne Worte! www.lubs.de

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Der Tee, der Sie in Ruhe lässt. Er regt nicht auf, tut sich nicht geschmacklich wichtig, und Sie können ihn getrost auf den Blättern stehen lassen. Tee aus Bambusblättern enthält Radikalfänger aber kein Teein, schmeckt lieblich und verändert selbst nach langer Ziehzeit oder dem zweiten Aufguss nicht seinen Geschmack. Sanfter geht's nimmer – und das tut auch mal gut. www.bambusland.de

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Ein Beitrag zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen – meint jedenfalls der Hersteller. In seine Energie- und Pausenhappen hat er reingepackt, was irgendwie mal gegen irgendwas geholfen hat - ob Blasenentzündung, Erkältung, Stress, Alter. Wir sprechen von Früchten, Nüssen, Saaten und Getreide. Geschmacklich schon mal gelungen. www.ballybrado.com

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Text: Susanne Gerlach Fotos: Susanne Gerlach (12), Deutsche Bambusland, Herbaria, Anna Ort-Gottwald, Rabenhorst

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