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Bio-Siegel: Das will die EU demnächst ändern

Nicht hinter jedem Bio-Siegel steckt 100 Prozent Bio - das soll nach dem Willen der EU anders werden. Die wichtigsten Änderungen, und was Gütesiegel auf Lebensmitteln bedeuten.

"Aus kontrolliertem Anbau", "aus naturnaher Erzeugung" oder gar "das Beste aus der Natur" - viele Lebensmittel schmücken sich mit solchen Werbesprüchen. Aber was so nachhaltig klingt, muss noch lange nicht bio sein - nicht alle dieser Produkte bestehen zu 100 Prozent aus ökologisch produzierten Zutaten. So mancher Bio-Fruchtjoghurt enthält keine einzige Frucht, denn auch Bio-Herstellern ist es erlaubt, künstliche Aromen zu verwenden.

Das geht, weil die EU-Öko-Verordnung Ausnahmen zulässt. Diese Schlupflöcher will die EU-Kommission nun stopfen: Härtere Regeln für die Produktion und den Verkauf von Bio-Lebensmitteln sollen für bessere Standards sorgen. Den Entwurf für eine neue EU-Verordnung gibt es immerhin schon.

Die Kernpunkte der neuen EU-Verordnung:

Laut EG-Öko-Verordnung sind nur die Begriffe "Bio" und Öko" gesetzlich geschützt. Zweifelsfrei erkennen kann man Bio-Produkte an ihrer Kontrollstellen-Nummer und am Bio-Siegel. Informationen über weitere Gütesiegel, Prüfzeichen und Label finden Sie unter www.label-online.de, ab März 2014 auch als App.

Die wichtigsten Bio- und Gütesiegel und was sie bedeuten:

Text: Angelika Unger, Nicole Wehr, Susanne Gerlach

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