app-Gesundheit. Entdeckt mit uns das beste natürliche Wundermittel gegen Erkältungen
Wie stärken wir am besten das Immunsystem? Na klar, mit viel Bewegung an der frischen Luft, ausreichend Schlaf, nicht so viel Alkohol und Rauchverzicht. Und natürlich auch Vitamin C aus Obst und Gemüse.
Doch nicht allein deswegen sind diese Lebensmittel so wirkungsvoll für unser Immunsystem. Vielmehr sind es ihre Aroma- und Farbstoffe, die sich als echte Bodyguards erweisen. Dabei schneidet Gemüse noch etwas besser ab als Obst. Voraussetzung: Das Grünzeug ist nicht völlig aromabefreit, sondern reif geerntet worden und auf kürzestem Weg ins Geschäft oder auf den Markt gelangt.
Beim Einkauf sollte man daher auf einheimisches Gemüse achten. Oder zumindest welches kaufen, das keine allzu weite Reise hinter sich hat. Eine gute Wahl ist außerdem Gemüse aus der Tiefkühltruhe. Das kommt immer zum optimalen Reifezeitpunkt in die Packung.
Auch wenn sie viel hermachen, Monstergemüse, etwa Riesenkohlrabi, bieten nicht auch Riesenmengen an gesunden Stoffen. Im Gegenteil. Die Pflanzen haben reichlich Stickstoffdünger abgekriegt, dadurch verlieren gerade Kohlgewächse, aber auch Möhren, einen Teil ihrer Aromastoffe.
Übrigens: Ökogemüse hat in Sachen gesunde Pflanzenstoffe nicht generell mehr zu bieten. Wird konventionelles Gemüse reif geerntet, nicht lange gelagert und schonend verarbeitet, ist es genauso wertvoll wie ein Öko-Produkt.
Wie Gemüse unser Immunsystem unterstützt
Glukosinolate - die scharf schmeckenden Aromastoffe in Kohl, Rettich und Kresse - verhindern Infektionen und hemmen die Entstehung von Krebszellen.
Zwiebeln und Knoblauch verursachen zwar Mundgeruch, doch sie sind gleich doppelt interessant für das Immunsystem. Zum einen enthalten sie Oligofruktose, eine Zuckerart, die der Darmschleimhaut (unser größtes Immunorgan) zugute kommt. Außerdem stecken immunaktivierende Inhaltsstoffe wie z. B. Isothiozyanate und Allizin in diesen Gemüsesorten. Wenn man feingeschnittene Zwiebeln und Knoblauch vor der weiteren Verarbeitung 5 bis 10 Minuten ruhen lässt, erhöht sich der Wirkstoffgehalt an Allizin deutlich.
Polyphenole in Gewürzen wie Chili, Paprika, Pfeffer, Kardamom oder Kurkuma sind vermutlich die wirksamsten Antioxidanzien (Radikalfänger) in Lebensmitteln überhaupt, noch schlagkräftiger als Vitamin C. So wirken Scharfstoffe in Gewürzen antibakteriell. Ist eine Erkältung im Anflug, am besten eine heiße Brühe, mit Chili, Paprika oder Kurkuma gewürzt, trinken. Das hält die Schleimhäute feucht und stäkt sie gegenüber eindringenden Viren.
Auch Farbstoffe wie das Chlorophyll in Blattgemüse, gelb-orange-färbenden Karotinoide in Paprika, rotes Lykopin in Tomaten und blaufärbende Anthozyane in Rotkohl und Trauben schützen das Immunsystem. Hier gilt: Je intensiver die Farbe desto besser die Wirkung.
Grüner Tee oder auch Cystus-Tee sind wahre Immunbooster. Catechine, die bitter schmeckenden Aromastoffe in Grüntee, bekämpfen aktiv eingedrungene Viren. Gerbsäureverbindungen in Cystus-Tee, einem griechischen Heilkraut, gehen gegen Bakterien und Viren vor.
Auch ohne Gemüse lässt sich was für das Immunsystem tun, mit Zink und Selen. Diese Spurenelemente fördern das Immunsystem durch die Bildung körpereigener Enzyme, und sie schützen so vor eindringenden, krankmachenden Keimen. Gute Quellen für Zink und Selen sind Fisch, Nüsse, Kokosmilch und Kokosraspel, Käse, Rindfleisch, Eier, Linsen sowie Sonnenblumen- und Kürbiskerne.
Ein Teil der Informationen wurde der Website der Forschungsgruppe Dr. Feil entnommmen.