Unser Lieblingssport lässt sich auch auf die Augen übertragen. Dieses Mini-Yoga-Programm für die Augen dauert nur ein paar Minuten, einzelne Elemente können sogar zwischendurch in den Alltag eingebaut werden. Damit lässt sich zwar, wie mit anderen Augenübungen auch, nichts an einer Fehlsichtigkeit ändern (die hängt zusammen mit Linse, Hornhaut und zum Beispiel der Augenlänge). Doch die Übungen sind hervorragend geeignet, um das Gucken zu entspannen und müden Augen vorzubeugen.
Außerdem, sagen Yogis, beruhigen sie die Gedanken, erweitern den Blickwinkel und verbessern die Innenschau. Denn immer, wenn wir uns intensiv mit etwas beschäftigen, kommen wir zur Ruhe und denken für ein paar Sekunden mal an nichts anderes.
Yoga für die Augen – das Mini-Programm:
1. Auf einen Stuhl setzen, den Rücken gerade aufrichten, die Schultern senken. Augen schließen. Die Fußsohlen am Boden spüren - und atmen. Durch die Nase vier Sekunden lang einatmen, acht Sekunden ausatmen - in diesem Rhythmus, ein paar Atemzüge lang. Den Kiefer dabei locker lassen, die Zunge berührt leicht den Gaumen.
2. Augen leicht öffnen. Beim Einatmen - ohne den Kopf zu bewegen - ganz weit nach links, gedacht über die linke Schulter, schauen und beim Ausatmen über die rechte Schulter. 10-mal.
3. Jetzt beim Einatmen - wieder ohne den Kopf zu bewegen - ganz weit nach rechts, gedacht über die rechte Schulter, schauen und beim Ausatmen über die linke Schulter. 10-mal.
4. Augen öffnen. Beim Einatmen - der Kopf bleibt unbewegt - ganz weit nach oben blicken und beim Ausatmen so weit wie möglich die Augen nach unten rollen, als wollten Sie Ihren Bauchnabel betrachten. 10-mal.
5. Nun Diagonalbewegungen mit den Augen machen. Zunächst beim Einatmen so weit wie möglich nach links oben blicken, ausatmen und nach rechts unten blicken. 10-mal. Anschließend beim Einatmen nach rechts oben schauen und beim Ausatmen nach links unten. 10-mal.
6. Zum Abschluss die Handflächen kräftig aneinanderreiben und die Augen mit den flachen Händen einige Sekunden komplett abdecken. Das nennt sich "palmieren" und soll den Augen frische Energie schenken.
Das dritte Auge: Viele Yogis blicken (bei geschlossenen Augen) in der Meditation auf den Bereich zwischen den Brauen - das dritte Auge. Das fühlt sich ein bisschen an wie Schielen, soll aber die Intuition verbessern.