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Yoga-Übungen für mehr Energie

Yoga-Übungen: Frau macht Yoga
© fizkes / Shutterstock
Energie schöpfen, Kraft bewahren und Veränderungen leichter nehmen. Mit diesen Yoga-Übungen kommen Sie fit und entspannt durch die Jahreszeiten.

Eigentlich ist alles ganz klar: Auf Sommer folgt Herbst, dann Winter, wie ein ewiges Rad drehen sich die Jahreszeiten. Doch im Leben haben Wiederholungen wenig Platz, alles muss immer weitergehen, und oft fühlt es sich an wie eine kerzengerade Autobahn, auf der man mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs ist. Das hat Folgen: Der Rhythmus des Jahres und das Tempo unseres Lebens passen nicht zueinander, vor allem die Wechsel zwischen den Jahreszeiten machen uns zu schaffen, wir sind müde und schlapp.

Genau da setzt unser Programm an: Yoga-Übungen, die zur Jahreszeit passen, bringen den Rhythmus der Natur zurück ins Leben, geben Energie und Kraft. Jede Jahreszeit hat ihr eigenes Thema, und so wandeln sich auch die Yoga-Übungen mit dem Lauf der Sonne. Und damit Körper und Geist den Veränderungen nicht hinterherhinken, erleichtern spezielle Rituale den Übergang. Sie lassen Sie leichter von einer Jahreszeit in die nächste gleiten und bereiten das Immunsystem auf den Wechsel vor.

Energie für den Herbst

Das Thema im Herbst ist Loslassen. Die Blätter fallen, die Tage werden kürzer, und auch wir ziehen uns mehr zurück. Die Yoga-Übungen für den Herbst unterstützen das mit leichter Bewegung, sie dehnen besonders den Brustkorb und stärken damit das Ausatmen, das Loslassen.

Cat Twist

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So wirkt's: Mobilisiert den Brustkorb und fördert die Flankenatmung.

So geht's: Vierfüßlerstand, Hände unter den Schultern, Knie unter den Hüften. Den linken unter dem rechten Arm durchschieben und die linke Schulter ablegen, dabei den Oberkörper mitdrehen. Der rechte Unterarm steht etwa senkrecht, das Gewicht bleibt gleichmäßig auf beiden Beinen verteilt. Anschließend die rechte Hand in den Boden drücken und den linken Arm nach links und weit nach oben in die Senkrechte führen, dabei den Kopf mitdrehen. 5-mal, dann Seitenwechsel.

Krokodil

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So wirkt's: Dehnt die Brustmuskeln, entspannt den unteren Rücken.

So geht's: Auf die linke Seite legen, Beine gebeugt, Knie übereinander. Arme zur Seite öffnen. Einatmen, Kopf nach rechts drehen, dabei rechte Hand zur lockeren Faust schließen. In einer Atempause Kopf nach links drehen und ausatmend die linke Hand öffnen. Einatmend die linke Hand zur lockeren Faust schließen. In einer Atempause Kopf nach rechts drehen und ausatmend die rechte Hand öffnen. 5-mal im Wechsel, dann Knie auf die andere Seite.

Energie für den Winter

Im Winter steht die Konzentration auf das Wesentliche im Zentrum. Es geht darum, Energie zu bewahren, sich nicht zu erschöpfen. Die Yoga-Übungen unterstützen dies durch ruhige, sanfte Bewegungen. Sie entspannen und vermitteln ein Gefühl von tiefer Ruhe und Wärme.

Füße massieren

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So wirkt's: Entspannt und belebt.

So geht's: Bequem und möglichst aufrecht im Schneidersitz sitzen. Einen Fuß in die Hand nehmen und mit den Daumen unter sanftem Druck die Fußsohle von den Zehen bis zur Ferse massieren. Ca. 1 Minute, dann Seitenwechsel.

Füße aneinanderreiben

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So wirkt's: Erwärmt und aktiviert.

So geht's: Am Boden sitzend, auf den Unterarmen abstützen. Oberkörper aufrichten und bei gebeugten Beinen die Fußsohlen aneinanderreiben, bis eine angenehme Wärme entsteht - dabei weiteratmen. Ca. 1 Minute.

Vorbeuge

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So wirkt's: Dehnt die Beinrückseite, regt durch tiefe Bauchatmung die Verdauung an.

So geht's: Im Langsitz möglichst mit langer Wirbelsäule den Oberkörper weit nach vorne beugen und entspannt auf die Oberschenkel sinken lassen. Die Hände neben den Beinen so weit nach vorne bringen wie möglich. In der Haltung für einige tiefe Atemzüge verweilen.

Energie zwischen den Jahreszeiten

Die Zeit zwischen den Jahreszeiten ist die Phase des Wechsels und des Übergangs. Die Veränderung vom heißen Sommer zum kühleren, regnerischen Herbst (von Yang zu Yin) und vom kalten Winter zu den ersten wärmeren Sonnenstrahlen im Frühling (von Yin zu Yang) sind heikle Momente, die uns leicht aus unserer Mitte bringen. Wichtig in dieser Phase ist es, das Gleichgewicht zu finden. Diese Yoga-Übungen helfen dabei: Sie zentrieren, stabilisieren und stärken die Körpermitte.

Der Tänzer

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So wirkt's: Fördert das Gleichgewicht, stärkt die Rumpfmuskulatur und vitalisiert.

So geht's: Aufrecht stehen, Blick an einem ruhigen Punkt fixieren. Beckenboden und Bauchmuskeln anspannen, Gewicht auf das linke Bein verlagern, den rechten Fuß mit der rechten Hand umfassen und sanft nach hinten oben führen. Nun den linken Arm nach oben in die Senkrechte führen. Dabei den Oberkörper nach oben hinten oder nach vorne neigen. Ein paar ruhige Atemzüge in der Position verweilen. Seitenwechsel.

Zentrieren

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So wirkt's: Zentriert und verhilft zu mehr Stabilität und Standfestigkeit.

So geht's: Aufrecht stehen, Füße mehr als hüftweit geöffnet. Die Fußsohlen aktiv in den Boden drücken und sich über diesen Druck nach oben über den Scheitelpunkt des Kopfes aufrichten. Die Hände liegen eine Handbreit unterhalb des Bauchnabels übereinander, links über rechts. Wenn möglich, Augen schließen und die Aufmerksamkeit nach innen lenken. So lange, wie es angenehm ist, in der Position verweilen.

Brett mit Kniekreisen

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So wirkt's: Regt Atmung und Kreislauf an, verbindet Ober- und Unterkörper, stabilisiert und festigt die Körpermitte.

So geht's: Vierfüßlerstand, Hände unter den Schultern, Knie unter den Hüften. Bauch-, Gesäß- und Beckenbodenmuskeln anspannen, nacheinander die Beine nach hinten strecken und die Zehen aufstellen. Oberkörper, Becken und Beine bilden dabei eine schiefe Ebene. Jetzt ein Bein beugen und mit dem Knie unter dem Hüftgelenk kleine Kreise beschreiben. 5-mal in jede Richtung, Seitenwechsel.

Hier können Sie kostenlos das vollständige Programm inklusive der Übungen für Frühjahr und Sommer als pdf herunterladen: Yoga-Übungen downloaden

BRIGITTE Balance Heft 3/08 Fotos: Jan Rickers Produktion: Joana Claro Konzept: Lucia Nirmala Schmidt

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