Anzeige

Zucken vorm Einschlafen Was bedeutet das?

Zucken vorm Einschlafen: Was bedeutet das?
Plötzlich hellwach - was steckt hinter dem Einschlaf-Zucken?
Zucken vorm Einschlafen – das kennt wohl jeder. Aber was steckt eigentlich dahinter? Und schadet das Zucken meiner Gesundheit?

Wir liegen total relaxt im Bett und sind kurz davor, fest einzuschlummern – und plötzlich zucken wir richtig heftig. Kennt ihr das auch? Dann seid ihr nicht allein. Dieses Phänomen hat sogar einen Namen: "hypnic jerk" oder "sleep start", was man mit Einschlafzuckung oder Schlafbeginn übersetzen kann. Oft träumen Menschen, sie würden fallen – und wachen erschreckt auf. Aber es gibt eine logische Erklärung für das Zucken vorm Einschlafen.

Zucken vorm Einschlafen: Warum passiert das?

Experten haben noch nicht abschließend erforscht, wieso es zum Zucken vorm Einschlafen kommt. Aber wahrscheinlich hat es damit zu tun, dass unser Gehirn verschiedene Signale sendet und selbst etwas durcheinander kommt, erklärt Dr. Carl Bazil vom Columbia Sleep Disorders Center gegenüber dem New York Magazine.

Man kann sich die Ursache für das Zucken in etwa so vorstellen: Zwei Systeme im Gehirn kämpfen miteinander. Das eine möchte, dass du einschläfst, das andere möchte dich wachhalten. "Eine Sache, die beim Einschlafen passiert, ist, dass sich unsere Muskeln entspannen. Aber der wache Teil ist noch so angeregt, dass er kurzzeitig überreagiert und man dieses Zucken der Muskeln hat", sagt Dr. Bazil.

Zu diesem Zucken kommt es etwa bei 70 Prozent der Menschen. Manche erinnern sich aber gar nicht dran. Falls also dein Partner neben dir liegt und mal wieder zuckt: Er ist wahrscheinlich kurz davor, einzuschlummern.

Risikofaktoren, die zum Zucken vorm Einschlafen führen können

Auch, wenn die Ursachen für das Zucken noch nicht genau geklärt sind, vermuten Experten einige Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit für das Phänomen erhöhen. Dazu zählen:

  • Sport am Abend: Wer spät am Abend noch eine kräftezehrenden Sporteinheit einlegt, erschwert es dem Körper, herunterzufahren und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass es zum Zucken vorm Einschlafen kommt. Der Körper wird quasi überstimuliert – und die Muskeln reagieren mit Zuckungen. Leichte Bewegung – zum Beispiel Yoga – spätestens drei Stunden vor dem Schlafengehen ist aber in Ordnung und kann das Zucken der Muskeln sogar verhindern.
  • Stress: Stress ist ein generell großer Faktor, wenn es um unsere Gesundheit geht. Er blockiert nicht nur das Gehirn, er sorgt auch dafür, dass der Körper sich nicht mehr ausreichend entspannen kann und dementsprechend auch nicht mehr zur Ruhe kommt. Darauf können die Muskeln mit einem Zucken reagieren. Dagegen helfen beispielsweise Entspannungstechniken wie Autogenes Training oder Meditation.
  • Schlechter Schlafrhythmus: Ein gesunder Schlafrhythmus ist essenziell, damit der Körper ausgeruht ist und wir uns fit und erholt fühlen. Am besten geht man hierzu immer zur gleichen Zeit ins Bett und steht auch zur gleichen Zeit wieder auf.
  • Genussmittel: Sowohl Alkohol als auch Zigaretten und Drogen sind Genussmittel, die das Einschlafen erschweren und auch Zuckungen zur Folge haben können.

Was passiert eigentlich beim Einschlafen?

Nicht nur das Zucken vorm Einschlafen gehört quasi zum Prozess, wenn wir schlafen wollen. Um überhaupt einschlafen zu können, muss der Körper herunterfahren. Dazu gehört, dass er seine Temperatur um etwa ein Grad herunterkühlt, die Atmung tiefer und langsamer wird und eben auch die Muskeln erschlaffen.

Lesetipps: Ob 4 Stunden Schlaf reichen, erfährst du hier. Außerdem erklären wir, ob nackt schlafen gesundheitsschädlich sein kann und geben Tipps, wie du generell besser einschlafen und besser schlafen bei Hitze kannst.

iw / sp

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel