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Behörden sind alarmiert! Impfgegner bringen Masern in diesen Urlaubsort

Costa Rica: Impfgegner verteilen Masern an Urlaubsort
© TunedIn by Westend61 / Shutterstock
Und wieder einmal sorgen Impfgegner für Schlagzeilen! Ein Paar ist mit seinem 5-jährigen, ungeimpften Sohn nach Costa Rica gereist. Jetzt befinden sie sich in Quarantäne. Behörden fürchten die Masern.

Die Behörden von Costa Rica (Zentralamerika) befürchten, dass Urlauber Masern in ihr Land geschleppt haben, wie die britische Sun berichtet. Sie steckten das französische Ehepaar samt 5-jährigem Sohn in Quarantäne des Puntarenas Hospital – denn in Costa Rica gab es seit 13 Jahren keinen Masern-Fall mehr. Der letzte – ebenfalls importierte! – Masernfall wurde 2014 erfasst.

Doch zurück zum Anfang: Ein Paar aus Frankreich reiste mit ihrem Kind in das Urlaubsparadies Puntarenas, einer Hafenstadt im Westen Costa Ricas. Am 18. Februar 2019 flogen sie mit der Air France nach Costa Rica. Sie residierten in den Hotels San José und in Santa Teresa. Als der Junge roten Ausschlag und Fieber bekam, brachten ihn die Eltern zum Arzt. Die Diagnose: Masern. Der Junge wurde nie gegen die Infektionskrankheit geimpft – ebensowenig seine 30-jährige Mutter. In Costa Rica herrscht Impfpflicht was Masern angeht.

13 Jahre keine Masern – und dann kamen die Impfgegner

Gegenüber den Behörden gaben die Eltern an, dass an der Schule ihres Sohnes kürzlich Masern ausgebrochen seien. Nach einer Blutprobe war der Fall eindeutig.

Der Arzt meldete es der örtlichen Gesundheitsbehörde, welche die Familie in Quarantäne verfrachtet hat. Derweil kontaktieren die Beamten alle Personen, die mit der Familie in Kontakt kamen: Flugpassagiere und -personal, andere Touristen, Hotelangestellte, Restaurantbesucher und -mitarbeiter, Strandbesucher, Verkäufer. Masern können sich durch Tröpfcheninfektion verbreiten. Vier Tage vor dem Ausbruch der typischen Krankheitssymptome kann der Virenträger seine Mitmenschen anstecken, ebenso vier Tage nach Ausbruch der Krankheit.

WHO: Masern kann nur durch Impfung ausgerottet werden

Masern können u.a. Mittelohr- und Lungenentzündungen sowie Hirnentzündungen hervorrufen, die tödlich enden können. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) strebt eine Ausrottung der Krankheit an, da der Mensch der einzige Wirt des Virus ist. Das kann allerdings nur gelingen, wenn sich alle Menschen gegen Masern impfen lassen.

In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind Masern meldepflichtig. In Frankreich gilt erst seit Januar 2018 eine Masern-Impfpflicht für Kinder, die seitdem geboren wurden. Im Fall des 5-jährigen Urlaubers und seiner Mutter kommt das Gesetz zu spät...

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