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Unschöne Symptome Tattoo-Allergie: Alle Symptome und Ursachen

Tattoo-Allergie: Frau mit Tattoo
© Martin Allinger / Shutterstock
Eine Tattoo-Allergie kann den Traum einer schönen Tätowierung zunichte machen. Wie du die Allergie erkennst und was dagegen hilft, verraten wir dir hier.

Was ist eine Tattoo-Allergie?

Eine Tattoo-Allergie ist eine Kontaktallergie. Neue Tätowierungen führen fast immer zu leichten Schwellungen oder zu Hautentzündungen, deshalb ist es oft nicht so leicht zu bestimmen, ob tatsächlich eine Tattoo-Allergie vorliegt. Auffallend sind Allergie-Symptome wie Quaddeln oder Ekzeme. Ausgelöst wird die Allergie meist durch verschiedene Stoffe in der verwendeten Tinte. Heilen lässt sich eine Tattoo-Allergie nicht, nur die Beschwerden können gelindert werden. Bei anhaltenden starken Symptomen raten Ärzte meist zur Entfernung des Tattoos.

Ursachen: Wie kommt es zu einer Allergie gegen Tattoos?

Wie gesagt, kommt es am häufigsten durch Substanzen in der Tinte zu allergischen Reaktionen. Es wird außerdem vermutet, dass das Allergie-Risiko durch die Verwendung von Farben mit Metallverbindungen für ein Tattoo erhöht wird. Folgende Substanzen, die oft in einem Tattoo für Farbpigmente enthalten sind, gelten als risikoreich:

  • Rot: Mangan, Quecksilber, Kadmium
  • Blau: Kobaltverbindungen
  • Grün: Chrom
  • Braun: Kadmium, Eisenoxid
  • Gelb: Kadmium kann hier für erhöhte Lichtempfindlichkeit sorgen

Gefährliches Tattoo: Weitere Auslöser einer Allergie

Zusätzlich können weitere Substanzen wie zum Beispiel verwendete Konservierungsmittel oder eine verunreinigte Nadel für Allergie-Reaktionen sorgen. Liegt eine Latexallergie gegen die Handschuhe des Tätowierers vor, kommt auch diese als Auslöser für Beschwerden infrage.

Welche Symptome hat eine Tattoo-Allergie?

Um typische Folgen einer Tätowierung von einer Allergie abzugrenzen, sollte man vor allem auf hautbezogene Reaktionen achten. Folgende Beschwerden treten bei einer Allergie gegen Tattoos gehäuft auf:

  • Quaddeln und Ekzeme (besonders auffällig, wenn diese sich nur an Hautstellen mit derselben verwendeten Farbe befinden): Dabei kann der Ausschlag auf das Tattoo selbst begrenzt sein, aber auch darüber hinausgehen.
  • Schwellungen
  • Fieber
  • Atemnot (in schweren Fällen)

Nicht immer werden diese Symptome unmittelbar nach dem Tätowieren auftreten – manchmal zeigen sie sich erst Monate oder gar Jahre nach dem Tattoo-Stechen, weil das Immunsystem erst nach und nach Antikörper gegen das Allergen entwickelt.

Wie stellt der Arzt eine Tattoo-Allergie fest?

Besteht der Verdacht auf eine Allergie gegen das neue Tattoo, sollten Betroffene den Tätowierer um eine Liste aller verwendeten Substanzen bitten. Durch einen Allergietest (Epikutantest), bei dem die verschiedenen Stoffe mit einem Pflaster auf den Rücken aufgebracht werden, lässt sich feststellen, ob der Körper auf einen davon reagiert.

Behandlung: Was hilft gegen allergische Reaktionen?

Es ist bisher nicht möglich, eine Tattoo-Allergie vollständig zu heilen. In erster Linie werden deshalb die Symptome behandelt, beispielsweise durch Kühlung oder in schwereren Fällen durch kortisonhaltige Salben. Klingen die Beschwerden nicht ab oder kommen sie immer wieder, kann der Arzt dazu raten, das Tattoo entfernen zu lassen.

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