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Bulletproof-Coffee Was kann der trendige Butterkaffee wirklich?

Bulletproof-Coffee: Kaffee und Butter
© Tatiana Bralnina / Shutterstock
Bulletproof Coffee soll nicht nur wach machen, sondern auch noch beim Abnehmen helfen können. Was kann das vermeintliche Wundergetränk wirklich?

Inhaltsverzeichnis

Was steckt hinter Bulletproof Coffee?

Bulletproof Coffee ist eine "kugelsichere" Zubereitung aus Filterkaffee, je einem Teelöffel Butter und Kokosöl oder alternativ dem sogenannten MCT Öl. Das klingt erst einmal nicht sonderlich lecker. Doch hartgesottene Zeitgenossen schwören mittlerweile darauf: Der Kaffee mit der Fetteinlage mache hellwach, liefere unglaublich viel Energie für den ganzen Tag und halte extrem lange satt. Das Frühstück könne man sich demnach mit einer Tasse des Trendgetränks sparen.

Macht der Bulletproof Coffee fitter als normaler Kaffee?

Kaffee putscht bekanntlich auf. Aber wer an die tägliche Dosis Koffein gewöhnt ist, dürfte vom Bulletproof Coffee kaum geflasht werden, da das Fett die Koffeinaufnahme im Körper verzögert. Dafür hat man dann länger was davon. Der "unglaubliche" Energieschub dürfte sich eher bei Menschen zeigen, die sonst keinen Kaffee trinken.

Kann man mit dem Wundergetränk abnehmen?

Der Erfinder des Bulletpoof Coffee, der Amerikaner Dave Asprey, behauptet, mit dieser Methode 45 Kilo in zehn Jahren abgenommen zu haben. Aber ob's wirklich nur am Kaffee lag? Ein Becher davon liefert jedenfalls schon mal 82 Kalorien mehr als eine normale Tasse Kaffee ohne Fettzugabe.

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Für die schlankmachenden Effekte sollen spezielle Fette in Butter und Kokosöl verantwortlich sein: die sogenannten MCTs, das sind mittelkettige Fettsäuren. Sie gelten als leicht appetithemmend und liefern etwas weniger Kalorien, nämlich rund 8 pro Gramm, bei langkettigen sind es 9. Außerdem verbraucht der Körper mehr Kalorien, wenn er MCTs verstoffwechselt, als wenn er es mit langkettigen Fetten zu tun hat. Und die Energie steht schneller zur Verfügung. Doch MCTs kommen in der Natur kaum vor: Sie stecken nur in Kokosfett, Palmkernöl sowie in geringen Mengen in Milchfett. Die tägliche Aufnahme aus natürlichen Quellen liegt durchschnittlich bei etwa zwei Gramm. Würde man am Tag 50 Gramm langkettige Fette gegen MCTs ersetzen, ergäbe das insgesamt eine Einsparung von höchstens 80 Kilokalorien. 

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Was sagt die Wissenschaft zu Bulletproof Coffee?

Selbst Studien geben nicht uneingeschränkt Anlass zum Jubeln. Sie zeigen, dass Probanden bei einer kalorienreduzierten Kost plus MCT-Gabe mehr abnahmen als ohne MCTs. Auch verloren sie mehr Körperfett und weniger Muskeleiweiß als die Gruppe, die keine MCTs erhielten. Doch: Die Vorteile hatten kaum Bestand. Nach zwei Wochen ließen die Wirkungen langsam, aber deutlich nach. Als Ursache dafür vermuten die Forscher:innen, dass sich der Stoffwechsel an die veränderten Bedingungen anpasst.

Fazit: Wie gut ist Bulletproof Coffee?

Die paar MCTs aus Butter (beispielsweise Weidebutter) und Kokosöl im Kaffee werden kaum etwas an der Gewichtsschraube ausrichten können. Auf einigen Websites wird daher empfohlen, statt Kokosöl gleich pure MCT-Öle zu nehmen. Sie werden künstlich hergestellt für Menschen mit bestimmten Erkrankungen des Verdauungsapparates. Man bekommt sie meist im Reformhaus oder online. Doch selbst die puren MCTs dürften die Pfunde nicht zum Schmelzen bringen, solange man nicht auf seine Ernährung achtet und Sport treibt.

Tipp fürs Rezept: Wer die Zutaten für den Bulletproof Coffee in einen Mixer mit hoher Leistung gibt, erhält ein schaumiges Getränk, das ähnlich wie Latte macchiato schmecken soll. 

Lesetipp: Wie man kann, verraten wir hier.

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Brigitte

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