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Abnehmen mit Sand Sand essen und Gewicht verlieren– klappt das wirklich?

Abnehmen mit Sand: Frau lässt Sand durch die Finger rieseln
© teksomolika / Adobe Stock
Laut australischen Forschenden soll uns ein spezieller Sand künftig beim Abnehmen helfen. Alles über die Studienergebnisse erfährst du hier.

Es ist ein Studienergebnis, das vielen übergewichtigen Menschen Hoffnung machen könnte: Australische Forschende haben mithilfe einer Untersuchung herausgefunden, dass Sand zum Abnehmen geeignet sein könnte. Natürlich handelt es sich dabei nicht um den klassischen Sand, der an jedem Strand zu finden ist. Sondern um sogenanntes poröses Siliciumsdioxid, das sind Kieselsäurepartikel, die aus gereinigtem Sand gewonnen werden und wie feines weißes Pulver aussehen. Veröffentlicht wurde das Studienergebnis in der Fachzeitschrift Pharmaceutics.

Abnehmen mit Sand: So funktioniert es

"Poröse Kieselsäure hat wegen ihres Potenzials zur Bekämpfung von Fettleibigkeit zunehmend Aufmerksamkeit erregt und erste Versuche haben gezeigt, dass es für den Menschen eine sichere Therapie ist. Wie sie genau funktioniert, war Forschenden jedoch ein Rätsel – bis jetzt", so Studienleiter Paul Joyce von der University of South Australia in einer Mitteilung der Universität.

Die Kieselsäurepartikel werden demnach so aufbereitet, dass sie eine möglichst große Oberfläche haben. Dadurch können sie große Mengen an Zucker, Fett und Verdauungsenzymen im Magen-Darm Bereich aufsaugen und dementsprechend die Menge an Fett und Kohlenhydraten, die tatsächlich vom Körper aufgenommen werden, beschränken. Die Therapie sei außerdem magenschonend und habe bisher weniger Nebenwirkungen gezeigt als bisher verfügbare Medikamente gegen Fettleibigkeit. Laut Joyce verzichten viele fettleibige Menschen bisher auf entsprechende Medikamente, weil sie häufig mit Beschwerden wie Blähungen, Durchfall oder Bauchschmerzen einhergehen.

Abnehm-Sand bisher nur im Reagenzglas getestet

Die Forschenden möchten ihren Abnehm-Sand am liebsten in Form von Kapseln zur Verfügung stellen. Bis dahin dauert es aber noch eine Weile, denn bisher wurden die Kieselsäurepartikel nur im Reagenzglas unter simulierten Bedingungen getestet. Als Nächstes soll ihre Wirkung mit Tiermodellen bestätigt werden. Wenn auch diese Untersuchungsergebnisse positiv ausfallen, stehen als letztes klinische Studien mit Menschen auf dem Plan. Paul Joyce und sein Team sind aber zuversichtlich: Ihre Entdeckung sei ein "riesiger Schritt, um eines der größten Gesundheitsprobleme der Welt anzugehen".

Verwendete Quellen: infranken.de, Mitteilung der Universität

Brigitte

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