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Laut Studie 5 Schlafgewohnheiten, die dein Leben verlängern

Müde Frau
© sebra / Adobe Stock
Schlaf ist ausschlaggebend für ein gesundes Leben. Und nicht nur das: Wie eine aktuelle Studie zeigt, können gute Schlafgewohnheiten das Leben sogar um mehrere Jahre verlängern.

Während wir schlafen, tut sich in unserem Körper so einiges. Es laufen all die wichtigen Regenerationsprozesse ab, die uns gesund, fit und erholt sein lassen. Doch Schlaf ist nicht gleich Schlaf. Im Gegenteil: Schlaf ist sogar ziemlich störanfällig: Alkohol, zu schweres Essen vor dem zu Bett gehen, Stress, Koffein, Medienkonsum und andere Faktoren können die Regeneration stören.

Guter Schlaf ist mehr als Gold wert

Wie groß die Bedeutung von gutem Schlaf ist, zeigen die vorläufigen Ergebnisse einer neuen Studie aus den USA, die kürzlich auf der Jahrestagung des American College of Cardiology in Washington, D.C. vorgestellt wurden. So könne guter Schlaf nicht nur die Herz- und Allgemeingesundheit unterstützen, sondern auch das Leben verlängern. Die Studie fand heraus, dass junge Menschen, die eine gute Schlafhygiene aufwiesen, ein geringeres Risiko haben, früh zu versterben. Demgegenüber stehen acht Prozent der Todesfälle, die mit schlechten Schlafgewohnheiten in Verbindung stünden.

Daten von 172.000 Probanden untersucht

Das Team des Beth Israel Deaconess Medical Centers in Boston identifizierte fünf Gewohnheiten beim Schlaf, die die Grundlage für ein langes Leben sein können. Hierfür untersuchten die Forschenden die Daten von 172.321 Amerikaner:innen, die zwischen 2013 und 2018 an der nationalen Gesundheitsbefragung teilgenommen hatten. Darin waren auch Fragen zum Schlafverhalten enthalten. Aus den Antworten konnten die Wissenschaftler fünf Faktoren identifizieren, die besonderen Einfluss auf unsere Lebenserwartung haben.

5 Schlaffaktoren, die Einfluss auf die Lebenserwartung haben

  • Die Schlafdauer sollte zwischen sieben und acht Stunden pro Nacht betragen
  • Einschlafschwierigkeiten sollten höchstens zweimal pro Woche auftreten
  • Probleme beim Durchschlafen nicht häufiger als zweimal pro Woche
  • Keine Schlafmittel nehmen
  • An mindestens fünf Tagen sollten man erholt und ausgeruht aufwachen

Risikofaktoren wie ein schwacher sozioökonomischer Status, Rauchen, Alkoholkonsum und Vorerkrankungen wurden bei der Untersuchung rausgerechnet, damit die Ergebnisse nicht verfälscht werden.

Gesunder Schlaf senkt das Sterberisiko

Probanden, die alle fünf Faktoren für eine gute Schlafqualität erfüllten, hatten ein um bis zu 30 Prozent niedrigeres Sterberisiko im Vergleich zu jenen, die gar keinen oder nur einen der Faktoren erfüllten. Die Lebenserwartung bei Männern fiel um 4,7 Jahre und bei Frauen 2,4 Jahre höher aus, wenn sie angaben, alle fünf Punkte zu erfüllten. Warum es hier einen Unterschied zwischen den Geschlechtern gibt, ist nicht geklärt und bedarf weiterer Forschung.

Es ist wichtig, wie wir schlafen

Es ist also nicht nur wichtig, wie lange wir schlafen, sondern auch die Qualität unseres Schlafes: "Ich glaube, diese Ergebnisse zeigen, dass eine ausreichend lange Schlafdauer nicht genug ist. Man muss wirklich einen erholsamen Schlaf haben ohne Einschlaf- und Durchschlafprobleme“, erklärt der Internist und Studienautor Dr. Frank Qian in einer Pressemitteilung. Um vorzeitige Sterbefälle zu verhindern, sei es daher wichtig, schon in jungen Jahren eine gesunde Schlafhygienezu etablieren,  und Schlafprobleme zu erkennen und zu behandeln.

jba Brigitte

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