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Schwangerschaftswoche 33 (SSW 33): Keine Angst vor der Dammmassage!

33. SSW: Schwangere hält Ölfläschchen für Dammmassage
© Tolikoff Photography / Shutterstock
In der 33. SSW sind es nur noch 7 Wochen bis zur Geburt! Zeit, sich mit dem Thema Dammriss zu beschäftigen – denn dem schmerzhaften Geburtsphänomen können wir vorbeugen.

So entwickelt sich das Baby in der 33. SSW

In der 33. SSW hat dein Baby eine Größe von etwa 44 Zentimetern und ein Gewicht von 2.000 Gramm. Jetzt beginnt schon der 9. Schwangerschaftsmonat und der Geburtstermin rückt immer näher! Inzwischen ist unter der Haut deines Babys mehr Fett eingelagert, seine Haut wird glatter und weniger gerötet.

Babys Kopf entwickelt sich

Das Gehirnvolumen des Kindes nimmt jetzt zu, damit verbunden prägen sich die Gehirnfunktionen weiter aus. In der 33. SSW vergrößert sich der Kopfumfang des Kindes um etwa 1,3 Zentimeter. Die Schädelplatten des Kopfes sind noch weich und biegsam. Schließlich muss der Kopf sich bald durch dein Becken schieben und das geht leichter, wenn die Schädelplatten sich übereinander schieben können. Bis weit nach der Geburt (die große Fontanelle schließt sich erst 18 bis 32 Monate nach der Geburt) sind sie nicht durch knöcherne Strukturen, sondern durch äußere und innere Hautschichten - die sogenannten Fontanellen - miteinander verbunden. Nach der Geburt können Eltern die weiche Stelle oberhalb der Stirn des Babys erfühlen, an der die große Fontanelle sitzt. Ein Tipp für später: Im ersten Lebensjahr solltet ihr die Fontanelle im Blick behalten. Wenn die Stelle am Kopf etwas eingefallen wirkt und eine kleine Kuhle bildet, kann die Ursache dafür Flüssigkeitsmangel des Babys sein.

Die Skelettentwicklung ist jetzt weitgehend abgeschlossen, die Knochen des Babys härten immer weiter aus. 

Schwangerschaftskalender: Das passiert in der 33. SSW (3. Trimester) mit deinem Körper

Zwischen der 33. und der 34. Schwangerschaftswoche erreicht das Fruchtwasser im Bauch seinen höchsten Stand. Manche Schwangere haben dann bis zu zwei Liter Fruchtwasser im Bauch, das sich allerdings bis zur Geburt langsam reduziert. Es kann sein, dass du jetzt schon häufiger Senkwehen spürst, denn das Baby bringt sich nun langsam in Geburtsposition und senkt sich tiefer ins Becken. Das hat allerdings den Vorteil, dass deine Kurzatmigkeit wieder besser wird – denn der Druck im oberen Bauchraum lässt nach. Die Wassereinlagerungen sind in diesem Stadium normal, Füße, Beine und Hände sind besonders betroffen. Was du gegen Wassereinlagerungen tun kannst, verraten wir in unserem Artikel zur 27. SSW. Das steigert sich bis zum Geburtstermin noch ein wenig – vor allem, wenn dein Baby bei höheren Temperaturen im Sommer zur Welt kommt. Die Brust produziert schon fleißig Vormilch, es kann sein, dass ein paar Tröpfchen schon aus der Brustwarze hervortreten. Wenn das häufiger passiert, kannst du dir schon ein paar Stilleinlagen besorgen.

So könnt ihr einem Dammriss schon in der Schwangerschaft vorbeugen

Bei einer Geburt wird das Gewebe in der Scheide und rund um den Damm (so heißt der Bereich zwischen Scheide und After) beim Durchtritt des Köpfchens stark gedehnt. So stark, dass es manchmal zu einem Dammriss kommt oder ein Dammschnitt gemacht werden muss. Kann man etwas tun, um dem vorzubeugen? Hebammen empfehlen eine Dammmassage.

Dammmassage: So funktioniert sie

Beim Stichwort Dammmassage gruselt es viele. Der Bereich um den After ist eben ein Sensibelchen. Zur Geburt rückt er in den Fokus, denn oft kommt es bei natürlichen Geburten zu einem Dammriss. Etwa sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin empfehlen Hebammen, diesen Bereich mit einer regelmäßigen Massagen zu dehnen. So bleibt er flexibler und die Wahrscheinlichkeit erhöht sich, dass dieser Bereich unverletzt bleibt. 

Du brauchst: ein reines Oliven- oder Weizenkeimöl, kannst aber auch ein spezielles Damm-Massageöl (zum Beispiel von Weleda) verwenden.

  1. Ein Bein auf den Badewannenrand oder Stuhl stellen.
  2. Zuerst einen, danach zwei oder drei eingeölte Finger in die Scheide einführen und u-förmig mit leichtem Druck fünf bis zehn Minuten in Richtung Darm massieren.
  3. Einmal täglich bis zur Geburt massieren.

Wer nicht massieren möchte, kann folgende Übung zur Dehnung des Dammgewebes machen:

Mit dem Rücken zum Bett stellen, breitbeinig in die Hocke gehen und dabei den Rücken anlehnen. Die Füße stehen dabei flach auf dem Boden. So lange halten, wie es geht. Diese Übung kann ruhig mehrmals am Tag durchgeführt werden.

saro

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