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Verstörender Trend: Falsche Youtube-Clips sollen Kinder schocken

Youtube Kids
© Jack Frog / Shutterstock
Peppa Pig auf dem Folterstuhl: Auf Youtube tauchen immer wieder Clips auf, die Kinder tief verstören können. Das sollten Eltern beachten.

Worum geht's hier?

Um Kinder-Clips auf Youtube. Fast alle Eltern haben Youtube schon genutzt, um mit ihren Kindern ein paar lustige Clips anzusehen. Vor allem die alten Disney-Folgen sind sehr beliebt bei Familien. Neuerdings gibt es mit YouTube Kids auch eine eigene App für Kinder, die das Schauen noch sicherer machen und es Kindern ermöglichen soll, auch mal allein auf Youtube zu surfen. Eigentlich.

Was ist das Problem?

Der Sinn des Kinderkanals ist es, für Kinder ungeeignetes Material auf Youtube auszusortieren und wirklich nur harmlose Videos anzuzeigen. Doch dieser Algorithmus wird von - man kann es nicht anders sagen - ziemlich bösen Menschen neuerdings ausgetrickst:

Wie mehrere Medien und viele Eltern im Netz berichten, tauchen immer mehr Fake-Videos auf, in denen beliebte Zeichentrick-Figuren plötzlich schlimme Dinge erleben. "Süddeutsche.de" nennt zum Beispiel einen Clip mit der Figur Peppa Pig, in der das Schwein beim Zahnarzt mit fiesen Instrumenten gefoltert wird.

Furchtbar, Peppa Pig gucken auch Dreijährige!

Genau. Auch Mickey Mouse oder Donald Duck sind immer wieder in sehr gruseligen und perversen Szenen zu sehen. Da diese meist im späteren Verlauf des Clips auftauchen, ist es schwer, diese Fake-Filme vorher zu erkennen. Bislang sind offenbar vor allem englischsprachige Filme oder Clips, die ohne Ton auskommen, betroffen. Doch auch die sind in Deutschland sehr beliebt.

Was macht Youtube dagegen?

Laut Youtube sind die Schockvideos ein recht neues Problem. Man habe dafür auch noch keine Erklärung, so ein Presseprecher gegenüber der "SZ". Allerdings habe man die Richtlinien fürs Hochladen von Videos bereits verschärft und 50 Kanäle und Tausende Videos gelöscht, die sich als nicht kindertauglich erwiesen. Eltern können Videos auch melden, die ihnen falsch vorkommen. In einem Blogpost erklärt Youtube, welche Anstrengungen man täglich unternehme, um den Horror in den Griff zu bekommen.

Was sollten Eltern sonst noch tun?

Das, was Medienpädagogen ohnehin predigen: Die Kinder nicht einfach allein vor den Bildschirm setzen. Gerade kleine Kinder sollten beim Konsum von Filmen von Erwachsenen begleitet werden, auch um das Gesehene zu besprechen und besser verarbeiten zu können. Am besten schauen sich die Eltern einen Youtube-Clip erstmal allein und komplett an, bevor das Kind ihn sieht.

miro

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