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Wie ein rotes Handtuch deinem Baby bei der Geburt helfen kann

Baby auf rotem Handtuch
© YoulaAngel / Shutterstock
Werdenden Müttern wird empfohlen, für die Geburt ihres Babys ein rotes Handtuch in ihre Kliniktasche zu packen. Wieso ein rotes Handtuch deinem Baby bei der Geburt helfen kann.

Wartest du gerade sehnsüchtig darauf, dass dein Baby sich auf den Weg macht und die Geburt beginnt? Steht die Kliniktasche gepackt im Flur? Dann träumst du bestimmt auch schon von dem Moment, wenn dein Baby endlich in deine Arme gelegt wird und du es in warme Tücher gehüllt ganz nah bei dir halten und es zum ersten Mal ansehen kannst. In diesem Moment braucht dein Baby vor allem dich als seine Mama, seinen Papa und ganz viel Nähe, Ruhe und Liebe.

Möglicherweise freut sich dein Baby aber auch, wenn es zusätzlich noch in ein rotes Handtuch gehüllt wird. Ein rotes Handtuch? Ja! Auf Schwangerschaftsportalen im Internet wird werdenden Müttern empfohlen, eine rotes Handtuch in ihre Kliniktasche zu packen, weil die Rottöne das Baby an den Mutterleib erinnern und darum beruhigen sollen. Ob da wirklich etwas dran ist? Wir haben dazu eine Hebamme und eine Kinderärztin befragt.

Rotes Handtuch soll Babys Geborgenheit schenken

Die erfahrene Hebamme Kareen Dannhauer aus Berlin bestätigt: "Ja, ich kenne diesen Tipp, klar, und finde ein rotes Handtuch für das Baby im Kreißsaal eine schöne Idee. Es gibt sogar einige Kliniken, die solche Handtücher schon benutzen, um das Baby nach der Geburt willkommen zu heißen. Was genau Babys beim Anblick spezieller Farben empfinden und ob es sie direkt an die Geborgenheit der Gebärmutter zurückbringt, wird ihr Geheimnis bleiben. Aber generell mögen Babys Farben und Kontraste. Ein rotes Handtuch ist jetzt aber kein Muss. Für viel wichtiger halte ich taktil-erinnernde Sinnesstimulationen: Nämlich Körperkontakt, Tragen, alles das – und das fordern Babys ja auch mit ihrem gesunden Bindungsverhalten deutlich ein.“

Babys brauchen vor allem Körperkontakt

Die Hamburger Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin Dr. Annette Lingenauber bestätigt diese Einschätzung: Es gebe zwar keine eindeutigen medizinischen Daten dazu, dass eine bestimmte Farbe ein Baby beruhigen kann, es sei aber nicht verkehrt, es auszuprobieren. "Zur Beruhigung des Babys sind verschiedenste Einflüsse, wie etwa das Sättigungsgefühl, die Geborgenheit bei den Eltern und eine angenehme Umgebungstemperatur wirksam, so dass man es, glaube ich, nicht auf eine einzelne Farbe reduzieren kann. Es ist aber sicher auch kein Fehler, das auszuprobieren. Vor allem freut sich ein Baby aber über Ruhe, beruhigende Stimmen, vielleicht Musik und ganz viel Körperkontakt." 

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Ein rotes Handtuch in der Kliniktasche kann also nicht schaden – und wenn es nur dafür sorgt, dass die werdende Mama sich gut vorbereitet fühlt und das Baby dazu noch einen farbenfrohen Kuschelort hat, wenn es auf der Welt willkommen geheißen wird. Die ersten Momente als kleine Familie sind magisch. Und das rote Handtuch wird für immer an diese besondere Magie der Geburt erinnern!

mh

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