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Gefahr in der Babysocke: Dieses Kind hätte fast einen Zeh verloren

Die Eltern wussten von nichts: Um ein Haar hätte man diesem Baby den kompletten Zeh amputieren müssen. Nun klärt sein Vater auf Facebook über das Risiko auf, das nur die wenigsten Menschen im Blick haben.

Niemand würde je behaupten, dass Babys generell viel zu selten schreien. Sie schreien, wenn sie müde sind, sie schreien, wenn sie Hunger haben - und sie schreien natürlich auch, wenn sie Schmerzen haben. Leider können sie noch nicht sprechen, so dass Mama und Papa mühsam herausfinden müssen, was gerade los ist. In dieser Stressituation die falschen Schlüsse zu ziehen, ist der Albtraum aller Eltern - und hätte dieses Kind fast einen Zeh gekostet.

Der US-Politiker Scott Walker postete, als er selbst in dieser Situation war, auf Facebook diese ernst gemeinte Warnung:

"Sie war schlecht gelaunt und schrie - nichts Ungewöhnliches"

"Ich habe mich heute Nachmittag mit (meinem Baby) Holly ein bisschen erschrocken. Was passiert ist, war mir völlig neu, ist aber scheinbar nicht ungewöhnlich. Daher wollte ich es allen anderen Eltern da draußen mitteilen:

Ich hatte Mittagessen mit der Familie und Molly war schlecht gelaunt und schrie - nichts Ungewöhnliches. Aber als sie sich immer weiter hochschaukelte und anfing, sich zu überhitzen, zog (meine Frau) Jess ihr die Socken aus um sie abzukühlen.

Da entdeckten wir das hier an ihrem Zeh. Es nennt sich "Haartourniquet" und ist buchstäblich eine Haarsträhne, die sich unerklärlicherweise in der Socke so fest um den Zeh wickelt, sich durch die Haut schiebt und die Blutzirkulation potentiell abschneidet.

Zum Glück hat Molly eine Mama mit Superkräften für ärztliche Notfälle, die das Haar mit Lupe und Pinzette nach ein paar Minuten entfernt hatte. Dieses Foto wurde etwa 45 Minuten nach der Entfernung der Strähne aufgenommen. Unglücklicherweise hatte sich das Haar bis durch die Haut eingeschnitten, einmal komplett um den Zeh herum. Aber es hätte schlimmer werden können, wäre es länger unbehandelt geblieben, oder wenn wir an das Haar nicht herangekommen wären.

Der Kinderarzt gab mir später den Tipp, für die Zukunft immer auf die Zehen zu achten, wenn ein schreiendes Kind nicht getröstet werden kann. Eine kleine Info für alle Eltern oder Aufsichtspersonen da draußen.

Tourniquet-Syndrom: Bei Kindern leicht übersehen

Die von Walker beschriebene Gefahr ist natürlich nicht auf Haare in Socken beschränkt - verbreiteter sind etwa zu eng am Kind anliegende Gummi- oder Haarbänder, die sich in den Unterarm oder um Finger schnüren und die Blutzufuhr blockieren.

Daher ist wichtig: Auch, wenn das Kind protestiert, niemals erlauben, dass Finger, Handgelenke, Knöchel oder sonst etwas zu eng abgeschnürt werden.

Und im Falle von Babys ist Walkers Tipp ohnehin eine gute Idee: Wenn das Schreien nicht aufhört, ruhig einmal nachsehen, ob irgendwo etwas abgeklemmt sein könnte. Ein kurzer Blick kann viele Schmerzen sparen - und vielleicht sogar ein Körperteil vor der Amputation bewahren.

Gefahr in der Babysocke: Dieses Kind hätte fast einen Zeh verloren
heh

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