Anzeige

Trotzanfälle, Wutausbrüche und Diskussionen? Das hilft wirklich dagegen!

Trotzanfälle und Wutausbrüche: Mädchen schreit aus vollem Halse und ist wütend
© Jandrie Lombard / Shutterstock
Erziehungsexperten haben jetzt herausgefunden, was Kindern und Eltern wirklich hilft, um schwieriges Verhalten in den Griff zu bekommen.

Alle Kinder haben mal ihre fünf Minuten. Aber es gibt auch Kinder, die oft auffällig werden. Dabei kann es sich um störendes Verhalten, Feindseligkeit, Trotzanfälle oder exzessives Streiten mit den Eltern handeln. Oder darum, ständig andere zu ärgern.

Um herauzufinden, was bei Zwei- bis Zehnjährigen wirklich dagegen helfen kann, haben Experten 156 Erziehungstechniken gegen "störendes Verhalten" unter die Lupe genommen.

Die Studie:

Auf sciencedaily.com wird erklärt, dass 15.000 Familien aus 20 Ländern an der Studie der Universität von Amsterdam, der Cardiff Universität, Oxford und der Utrecht Universität teilgenommen hätten. Nur so konnten realistische Ergebnisse erzielt werden.

Welche Erziehungsmaßnahmen helfen wem wirklich?

Bei den beleuchteten Erziehungsmaßnahmen ging es um Strategien, bei denen gutes Verhalten belohnt und schlechtes bestraft wird, bzw. um eine Kombination aus diesen mit Techniken, die helfen, eine bessere Beziehung zu den Kindern auf zu bauen.

Beide Arten der Erziehung wurden verglichen und dabei festgestellt, dass es auch darauf ankommt, ob das extreme Verhalten des Kindes nur ab und zu auftritt oder zum Dauerproblem geworden ist: "Wir haben herausgefunden, dass es für Kinder, die bereits stark auffällig geworden sind, am besten ist, wenn Eltern lernen, sowohl mit dem "störenden Verhalten" des Kindes umzugehen, als auch an der Beziehung zum Kind zu arbeiten", erklärt die Leiterin der Studie, Patty Leijten (Assistenz-Professorin für Kindesentwicklung, Universität Amsterdam). "Sollte solch störendes Verhalten noch nicht als Problem aufgetreten sein, waren beide Strategien nicht hilfreicher als nur Erziehungsmaßnahmen das Verhalten betreffend zu lehren."

Wütende Kinder brauchen eine bessere Beziehung zu ihren Eltern

Deshalb sagen die Experten, dass betroffene Familien unterschiedliche Strategien und Hilfsangebote brauchen, um sogenannte störende Verhaltensweisen bei Kindern in den Griff zu bekommen. Und ganz klar ist für die Forscher, dass verhaltensauffällige Kinder, die oft Wutanfälle haben, neben den Erziehungsmaßnahmen, die das Verhalten betreffen, auch unbedingt eine bessere Beziehung zu den Eltern brauchen. Wir meinen auch, dass neben der Erziehung vor allem Liebe das Wichtigste ist. Kinder, die ernst genommen und lieb gehabt werden, sind ausgeglichener. 

Video: 5 Fragen, die du deinem Kind statt "Wie war dein Tag?" stellen kannst

Trotzanfälle, Wutausbrüche und Diskussionen? Das hilft wirklich dagegen!

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel