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Tellergroß ist die Wunde im Bauch nach der Geburt! Wir erklären, warum

Frau hält leeren Frühstücksteller in Händen
© Africa Studio / Shutterstock
Ein Baby auf die Welt zu bringen hinterlässt schmerzhafte Spuren – außen und innen.

Sechs bis acht Wochen sollen sich Frauen nach der Geburt ausruhen und im sogenannten Wochenbett bleiben. Denn genauso lange dauert es, bis sich schwangerschafts- und geburtsbedingte Anzeichen zurückbilden. Einige davon sind bekannt. Aber über die circa 20 Zentimeter große Wunde im Uterus wissen wenige Frauen Bescheid. Sie entsteht dort, wo die Plazenta an die Gebärmutter angehaftet war. Was unser Körper alles kann: Der sogenannte Mutterkuchen ist das einzige Organ, das gebildet und wieder abgestoßen wird!

Die Plazenta misst ungefähr 22 Zentimeter

Das entspricht dem Durchmesser eines Frühstückstellers und deshalb gibt es die große Wunde. Und diese braucht Zeit zum Heilen! Wenn du dich also nach der Geburt überanstrengst, wird dein Körper darauf reagieren und möglicherweise kommt mehr helles Blut aus der Gebärmutter. Ein Zehntel des Bluts verliert eine Frau während und nach der Geburt.

So erholst du dich richtig

Auch wenn das mit einem Neugeborenen nicht so einfach ist: So viel liegen und schlafen wie möglich, bitte! Auch gern auf dem Bauch! Der Druck hilft bei der Rückbildung. Lockere und weite Kleidung tragen – das mindert Schmerzen. Auf keinen Fall solltest du zu früh mit Rückbildungskursen beginnen. Bitte nicht schwer tragen (das Baby reicht!), nicht baden oder schwimmen gehen. Sonst droht eine Infektion!

Nachsorge ist wichtig!

Bei der Nachsorge durch einen Arzt und deine Hebamme wird auch die Wundheilung und Rückbildung der Gebärmutter, mit all ihren Wunden, kontrolliert. Nachwehen und Wundschmerzen sind kein Spaziergang, aber durch die Hormone und das frischverliebt-Gefühl für dein Baby leichter zu ertragen.
 

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