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Mamas aufgepasst! Zweitgeborene Jungs werden eher kriminell

Mamas aufgepasst! Zweitgeborene Jungs werden eher kriminell
© Ilya Morozov / Shutterstock
Verglichen mit ihren Geschwistern gehen die kleinen Brüder eher ins Gefängnis, fallen in der Schule auf und werden schon als Jugendliche straffällig.

Zweitgeborene müssen immer mehr mitmachen, einstecken, sich in Geduld üben, und Mama und Papa haben schlichtweg oft einfach keine Zeit ihnen die Aufmerksamkeit zu schenken, die das erstgeborene Kind bekommen hat.

Deshalb sagt man gern, dass erste Kind ist verwöhnt, das zweite wird ignoriert und das jüngste tut alles, um Aufmerksamkeit zu bekommen.

Alles nur Vorurteile?

Jetzt haben Wissenschaftler des MIT in Cambridge bewiesen, dass die Reihenfolge, in der Kinder geboren werden, Auswirkungen auf ihr Verhalten und sogar ihre Intelligenz hat. Mehrere Studien zeigen, Erstgeborene sind besser bei Tests, haben einen höheren IQ, verdienen später mehr und sind im Allgemeinen erfolgreicher auf dem Arbeitsmarkt. Weil das noch nicht reicht, hat sich der Ökonom Joseph Doyle die negativen Fakten noch mal genauer angesehen:

Gewalt, Straftaten und Schulverweise

Dabei hat Doyle sich nur auf Jungs spezialisiert, weil diese als Teenanger öfter ernsthaften Ärger machen als Mädchen. Zehntausend Brüder haben Doyle und seine Kollegen vom MIT unter die Lupe genommen. Brüder, mit dem grundsätzlich gleichen Hintergrund. Aus Florida und Dänemark. Und obwohl das ganz andere Welten sind, in denen die jugendlichen Probanden aufwachsen, stimmt erstaunlicherweise vieles überein, wenn es um Kriminalität geht.

Die Wahrscheinlichkeit in der Schule auffällig und später straffällig zu werden, ist bei zweitgeborenen Jungs 20 bis 40 Prozent höher.

Im Interview mit einem Radiosender sagt der Experte noch: "Sie landen eher einmal im Gefängnis, werden von der Schule suspendiert oder rutschen in die Jugendkriminalität ab."

Und der Grund dafür sei fast ausschließlich auf die mangelnde Aufmerksamkeit der Eltern zurückzuführen! Zweitgeborene müssen angeblich mit den Geschwistern konkurrieren und bekämen weder die Zeit, noch die ungeteilte Beachtung und Liebe der Eltern.

ABER: Die Experten warnen davor, Rückschlüsse auf die eigenen Kinder oder Geschwister zu ziehen. Solche Studien würden ein breites Bild zeichnen und würden sich nicht auf jede Familie projizieren lassen.

Dann besteht ja doch noch Hoffnung!

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