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Stiftung Warentest: Diese Kinderzahncremes schneiden am besten ab

Stiftung Warentest: Diese Kinderzahncremes schneiden am besten ab
© KidStock/Blend Images/Corbis
Welche Zahnpasta schützt am besten vor Karies? Stiftung Warentest hat die gängigen Produkte untersucht. Das sind die Gewinner.

Von Putzi bis Elmex - das Angebot an Zahnpasta für Kinder ist groß und bunt. Oft stehen Eltern etwas ratlos vorm Regal und greifen schließlich zu der Pasta, die dem Kind am besten schmeckt. Aber taugt die auch was?

Das Verbraucher-Magazin Stiftung Warentest hat 17 gängige Kinderzahnpasten (bis 6 Jahre) und 12 Juniorzahnpasten (ab den ersten bleibenden Zähnen) geprüft und tatsächlich gibt es viele "sehr gute" Produkte auf dem Markt.

Darauf wurde im Test geachtet

Besonders wichtig war den Testern, dass die Zahncremes gegen Karies schützen. Und das tun laut der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde vor allem Zahnpasten, die Fluorid enthalten. In Kinderzahncremes sollten es rund 500 ppm (parts per million) Fluorid sein, in Juniorzahncremes 1500 ppm Fluorid, also so viel wie in gängigen Erwachsenen-Zahncremes.

Das sind die Testsieger

Bei den Kinderzahnpasten schnitten diese Marken am besten ab: Dontodent Kids von dm (0,65 Euro pro 100 Milliliter), Elmex Kinder-Zahnpasta (2,88 Euro), Sensident Kids von Müller (0,73 Euro) und Nenedent homöopatieverträglich (3,90 Euro). Bei den Juniorzahncremes hatte Elmex Junior (2,72 Euro) die Nase vorn.

Zahnpasten, die kein Fluorid enthalten, landen im Test ganz hinten. Darunter auch Naturkosmetik-Produkte wie das "Basis Sensitiv Zahngel Kinder" von Lavera. Begründung: Sie würden nicht ausreichend vor Karies schützen.

Empfohlen wird Zahnpasta ohne Zink

Auch Zahncremes, die Zink enthalten, bekommen keine guten Noten. Zwar braucht der Mensch das Spurenelement Zink in geringen Dosen, Kinder nähmen laut Stiftung Warentest aber genug über die Nahrung auf - und eine Überdosis kann für Kinder sogar gesundheitsschädlich sein. Darum sollten Kinder laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung auf jeden Fall zinkfreie Zahnpasten und Mundwasser verwenden.

Fluorid, ist das nicht giftig?

Ja, in sehr großen Mengen ist Fluorid gesundheitsgefährdend. Aber für erste Vergiftungserscheinungen müsste laut Stiftung Warentest ein sechsjähriges Kind schon den ganzen Inhalt einer Tube Erwachsenenzahncreme runterschlucken. Bei normalen Mengen, die beim Putzen verwendet und anschließend ja (zumindest ab einem bestimmten Alter) auch ausgespuckt werden, müssen sich Eltern keine Sorgen machen. Zumal die Kinderzahncremes nur wenig Fluorid enthalten.

Den gesamten Test mit allen bewerteten Produkten lest ihr in der aktuellen "Test"-Ausgabe, Dezember 2015. Ihr könnt den Test auch gegen Gebühr online runterladen.

miro

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