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Stiftung Warentest 9 Kinder-Zahncremes fallen mit "Mangelhaft" durch

Zahnpasta-Test: Mädchen putzt Zähne
© didesign / Adobe Stock
Gepflegte Milchzähne sind wichtig für die Gesundheit deines Kindes. Die richtige Zahnpasta zu finden, ist dabei gar nicht so leicht, denn worauf sollten wir überhaupt achten? Stiftung Warentest hat 21 Zahncremes für Unter-6-Jährige getestet. Neun davon stuft sie als mangelhaft und nur zwei als sehr gut ein. Welche das sind, zeigen wir dir hier.

Milchzähne sind weicher als die bleibenden Zähne von Erwachsenen und dadurch anfälliger für Karies. Bei der Zusammensetzung einer Zahnpasta für Kinder kommt es deshalb auf wirkungsvolle und sichere Inhaltsstoffe an, damit keine Krankheiten an den Zähnen entstehen.

Die wichtigsten Inhaltsstoffe

Fluorid ist für die Stiftung Warentest wichtiger Bestandteil einer Zahnpasta, da nur dieser Inhaltsstoff sicher vor Karies schütze. In den getesteten Kinderzahncremes sollte der Wirkstoff somit enthalten sein, aber nicht so viel wie in Erwachsenen-Produkten. Zahnärzt:innen empfehlen einen Fluoridgehalt von 1000 parts per million. Kommt zu viel Fluorid in die Zahnpasta, begünstigt das weiße Schmelzflecken auf den Zähnen – zu wenig schützt dann aber nicht vor Karies.

Im Check der Stiftung Warentest wird außerdem deutlich, dass in vielen Cremes Titandioxid enthalten ist. Dieser Farbstoff ist sehr umstritten und seit August in Nahrungsmitteln verboten, da er laut Stiftung Warentest das Erbgut schädigen könne. Für die Zahnpflege sei der Farbstoff ohnehin überflüssig. Um mögliche Nebenwirkungen zu vermeiden, empfehlen die Expert:innen deshalb, auf Zahnpasten mit dem Farbstoff zu verzichten.

Die Testkriterien

Die Stiftung Warentest prüfte 21 Zahncremes für Kinder bis sechs Jahre. Es sind bekannte Marken wie Elmex, Odol-med-2, Karex und Weleda vertreten sowie Discounterprodukte von Lidl, Rossmann, dm und Aldi. Preislich variieren die Produkte zwischen 0,60 Cent und 7,90 Euro. Bei dem Test achteten die Expert:innen auf den Kariesschutz, den Gehalt an Titandioxid, die Verpackung sowie Deklaration und Werbeaussagen.

Diese Zahncremes sind durchgefallen

Das Logodent Naturkosmetik Happy Kids Erdbeer-Zahngel, die Müller SensiDent Kids Zahncreme, das dm Alverde Naturkosmetik Zahngel, die Karex Kinder Zahnpasta, das Rossmann Alterra Naturkosmetik Kinderzahngel, die Lavera Naturkosmetik Kids Zahncreme und das Lidl Dentalux Zahngel for Kids fallen alle im Test durch, da sie zu wenig Fluorid enthalten. Die verschiedenen Produkte erreichen nur eine Note von 5,0 und sind damit mangelhaft. Auch die Müller SensiDent Kids Zahncreme und Blend-a-med Blendi Gel überzeugen nicht, da Titandioxiden in den Cremes enthalten sind. Obwohl die meisten der als mangelhaft bewerteten Zahncremes gute Verpackungen haben und sich an die Werbeaussagen halten, ist ausschlaggebend, dass sie nach den Maßstäben der Stiftung Warentest keinen Schutz vor Karies bieten.

Die Gewinner unter den Zahnpasten

Der Sieger im Test ist die Elmex Kinder-Zahnpasta für 1,99 Euro. Mit einer Note von 1,1 überzeugt das Produkt mit der richtigen Menge Fluorid sowie dem Verzicht auf Titandioxid. Ähnlich sieht es bei der Signal Kinderzahnpasta ("Meine Freundin Conni") mit der Note 1,2 für 1,59 Euro aus. Auch hier sind die Mengen an Fluorid für die Stiftung Warentest angemessen sowie der Verzicht auf Titandioxid gegeben. Zudem überzeugen die Produktbeschreibungen, da sie auf beiden Verpackungen sehr genau und nachvollziehbar sind.

Verwendete Quelle: test.de

Dieser Text ist ursprünglich bei ELTERN.de erschienen.

lhu

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