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Sex in der Schwangerschaft: Was bekommt mein Baby mit?

Sex in der Schwangerschaft: Was bekommt mein Baby mit?
© nd3000 / Shutterstock
Beim Orgasmus pulsiert die Gebärmutter: Was bekommt das Baby mit, wenn man schwanger Sex hat? Und ab welchem Monat sollte man sicherheitshalber darauf verzichten? Alle Infos auf einen Blick.

Wenn man schwanger ist, ist man EINS mit seinem Baby. Man teilt seinen Körper mit ihm, gibt ihm Schutz und Geborgenheit. Das Baby zieht sich die Nährstoffe, die es benötigt, aus unserem Körper, es orientiert sich an uns. Alles, was wir erleben, erlebt es mit. Das hat Vor- aber auch Nachteile.

So machen sich viele werdende Mütter darüber Gedanken, ob Stress ihrem Baby schaden kann (ja!), ob sich Alkoholkonsum auf das Baby auswirkt (natürlich!), ob der Gang in die Sauna dem Baby schadet (eher nicht) oder man auf Sport verzichten sollte (kommt auf den Sport an).

Zu den ungeklärtesten Fragen überhaupt gehört auch: Was bekommt das Baby im Bauch mit, wenn man Sex hat? Wenn man zum Höhepunkt kommt?

Sperma enthält wehenfördernde Gewebshormone

Zuerst einmal: Sex in der Schwangerschaft ist grundsätzlich in Ordnung. Die Stöße bekommt das Baby kaum mit, es ist in der Gebärmutter durch die Fruchtblase und das Fruchtwasser, sowie die umgebenden Muskeln geschützt. Das Ungeborene kann durch Sex nicht verletzt werden, wird nicht erdrückt. Wissenschaftlich nicht belegt, aber durchaus vorstellbar: Durch regelmäßige, vorsichtige Stöße wird das Ungeborene sogar beruhigt.

Theoretisch ist Sex bis zur Geburt des Babys möglich. Nur sollte man darauf achten, am Ende der Schwangerschaft mit einem Kondom zu verhüten. Spermien enthalten sogenannte Prostaglandine, also Gewebshormone, die Wehen auslösen könnten. Auch die pulsierende Gebärmutter nach einem Orgasmus kann wehenfördernd wirken – weshalb einige Hebammen Sex empfehlen, wenn das Baby den Entbindungstermin überschreitet.

Was spürt mein ungeborenes Baby beim Sex?

Doch wie wirkt sich Sex auf das Ungeborene aus? Was bekommt es mit? Babys spüren schon im Bauch die Gefühlsregungen der Mutter. Genießt die Mutter den Sex, geht die Entspannung auf das Kind über.

Sogar der Höhepunkt, der den Bauch härter werden und die Gebärmutter pulsieren lässt, schadet dem Baby nicht. "Weder Bewegungen noch ein Orgasmus können dem Ungeborenen etwas anhaben", sagte etwa Dr. Christian Albring, Präsident des Berufsverbands der Frauenärzte, gegenüber WomensHealth. Auf zu hartes Eindringen sollte man allerdings vor allem gegen Ende der Schwangerschaft lieber verzichten. Spürt man das Baby nach dem Orgasmus sich bewegen, liegt es an dem mit dem Orgasmus einhergehenden erhöhten Blutdruck und klopfendem Herzen der Mutter.

Regelmäßiger Sex schützt vor Frühgeburt

Einzelne Studien weisen sogar darauf hin, das regelmäßiger Sex in einer komplikationslosen Schwangerschaft das Risiko einer Frühgeburt minimieren kann.

Ausnahmen: Bei Hinweisen auf vorzeitigen Blasensprung oder frühen Wehen, sowie Blutungen, einem verkürzten Muttermund, Uterusfehlbildungen oder vorausgegangenen Fehlgeburten, sollte man auf Sex in der Schwangerschaft möglichst verzichten.

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© BobbyandDanna Jackson/Youtube

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