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Namenssuche: 9 Tipps für den perfekten Babynamen

Namenssuche: Viele bunte Klebezettel mit Namensvorschlägen
© Coy_Creek / Shutterstock
Eine der größten Entscheidungen werdender Eltern in der Schwangerschaft: die Namenssuche. Bei der riesigen Auswahl, gar nicht so leicht. 9 Tipps, die die Vornamensuche erleichtern.

Jonte, Clea oder Renesmee: Welcher ist nur der perfekte Name für das Baby? Die Suche nach dem richtigen Vornamen ist für werdende Eltern eine der größten Herausforderungen in der Schwangerschaft. Immerhin begleitet uns unser Name ein Leben lang. Eine Entscheidung, die sorgfältig abgewogen werden sollte. Diese Tipps können bei der Namenssuche helfen.

1. Passt der Vorname zum Nachnamen

Claire Grube, Klara Himmel und Axel Haar - Dass man sein Baby nicht mit einem solchen Namen straft, ist selbstverständlich. Dennoch solltet ihr bei der Vornamensuche auch den Nachnamen im Blick haben, um seltsame Kombinationen oder Zungenbrecher zu vermeiden. Eher schwierig: ein exotischer Mädchen- oder Jungenname zu einem klassisch-deutschen Nachnamen kombinieren. Und bitte keine Reime! Das bietet sonst eine Steilvorlage für Hänseleien.

Eine ungeschriebene Regel bei der Vornamenssuche lautet: Je länger der Familienname, desto kürzer der Vorname und umgekehrt. 

Seid ihr nicht verheiratet und habt unterschiedliche Nachnamen, sollte der Name des Kindes zu beiden Varianten passen. Vielleicht entscheidet ihr euch später doch noch für einen gemeinsamen Familiennamen. 

2. Seltenheit oder Top Ten in den Hitlisten?

Wer nicht möchte, dass sein Kind so heißt wie jedes vierte Kind auf dem Spielplatz, sollte bei der Vornamenssuche einen Blick in die Hitlisten der beliebtesten Babynamen werfen. Bei den Mädchennamen zählen beispielsweise Julia und Anna zu den Favoriten der letzten Jahre, bei den Jungennamen sind Liam und Elias an der Spitze der Hitlisten vertreten. 

Dann lieber einen seltenen Vornamen? Auch das birgt seine Tücken. Ist der Vorname zu ausgefallen, kann das ziemlich nach hinten losgehen. Die Folge: Dein Kind wird ständig auf seinen Namen angesprochen, im schlimmsten Fall dafür ausgelacht

3. Namenssuche: Inspirieren lassen

Der Klassiker bei der Suche nach dem perfekten Namen: Das Vornamens-Lexikon. Eines der Standardwerke, das wohl in jedem Haushalt während der Schwangerschaft auftaucht, sobald es an die Namenssuche geht. Wer aber keine Lust hat, endlose Listen in alphabetischer Reihenfolge zu lesen, kann sich auch an vielen anderen Stellen inspirieren lassen, beispielsweise: 

  • von Büchern (Vornamen aus der Literatur)
  • auf Spielplätzen
  • von Zeitschriften
  • durch kirchliche Namenstage 
  • von Freunden und Familie 
  • von Babygalerien der Krankenhäuser
  • im Internet
  • ...oder nach dem romantischen Filmabend einfach mal den Abspann laufen lassen.

4. Vollform statt Kosename

Leni, Emmi, Anni: Zuckersüße Mädchennamen für niedliche Babys. Aber passen die auch noch zu einer erwachsenen Frau und vor allem, ist die dann auch mit ihrem Namen glücklich? Besser einen vollen Namen wählen - Spitznamen finden sich ohnehin im Laufe der Zeit. 

Auch bei der Schreibweise gilt: Bloß keine Experimente wagen! Den Vornamen ständig buchstabieren zu müssen, nervt auf Dauer, ebenso wie falsch geschrieben zu werden. 

5. Bedeutung checken

Habt ihr euch für einen Namen entschieden, solltet ihr die Bedeutung und Herkunft des Namens checken. Die kann sonst noch unschöne Überraschungen bereithalten. 

Der allseits beliebte Mädchenname Amelie beispielsweise ist gleichzeitig ein Begriff aus der Medizin und bezeichnet das Fehlen der Gliedmaßen. Obacht auch bei nordischen Namen! Tjorven ist in Schweden eigentlich ein Kosename und heißt übersetzt so etwas wie "dickes Würstchen", während der Jungenname Bent - die dänische Form von Benedikt - im englischen der umgangssprachliche Ausdruck für homosexuell ist. 

Übrigens: Bei Unisex-Namen, die nicht eindeutig einem Geschlecht zuzuordnen sind, wie beispielsweise Luca, Kim oder Toni, muss in Deutschland ein zweiter Name vergeben werden, der das Geschlecht kenntlich macht.

7. Wer darf mitreden?

Grundsätzlich gilt: Euch muss der Name gefallen, niemandem sonst. Deshalb: Vorsicht bei der Preisgabe eurer Favoriten. Möglicherweise gefallen die anderen nicht so gut wie euch und eure Vorschläge werden schnell zerredet. Auch werdende große Geschwister können eine Gefahrenquelle werden, wenn es um Geheimhaltung in Sachen Geschwistername geht. Wer also nicht möchte, dass die ganze Kita Bescheid weiß, lieber geheim halten. Allerdings kann es nicht schaden, sich von Eltern, Freunden und Arbeitskollegen in Sachen Namenssuche Anregungen einzuholen. Vielleicht findet ihr sogar gemeinsam den für euch perfekten Jungen- oder Mädchennamen. 

8. Schlechter Ruf

Justin, Chantal, Kevin und Jeremy: Manche Vornamen sind mit Vorurteilen belastet und werden von Lehrern und Arbeitgebern unterbewusst als leistungsschwach, faul oder dümmlich eingestuft. Maximilians oder Maries hingegen gelten als fleißig und freundlich. Dann vielleicht doch lieber eine Sophie statt Cindy als Namen wählen.

9. Verbotene Vornamen

Besonders ungewöhnliche Babynamen wie Lenin, Satan, Joghurt und Superman sind laut Namensrecht in Deutschland nicht zulässig. Auch Ortsbezeichnungen als Babynamen sind hierzulande nicht erlaubt. Matt-Eagle, Pfefferminza und Winnetou hingegen dürfen vergeben werden. Aktuelle Trendnamen: Tyrion und Deanerys. 

Ihr seid bei eurer Vornamenssuche noch nicht fündig geworden? Dann stöbert doch mal bei uns. Wir haben seltene Jungennamen und elegante Vornamen zusammengestellt. 

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