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Mini-Farm-Effekt: Warum dein Kind mit vielen Tieren aufwachsen sollte

Mini-Farm--Effekt: Warum dein Kind mit vielen Tieren aufwachsen sollte
© Happy monkey / Shutterstock
Sollten Kinder mit Tieren aufwachsen? Einige Eltern sagen Ja, einige Nein. Forscher hingegen sind sich einig: Schon Babys sollten von Tieren umrungen werden – laut Studie am besten von mindestens fünf...

Hin und wieder wurde in den vergangenen Jahren laut, dass Kinder, die mit Tieren aufwachsen, ein stärkeres Immunsystem aufweisen. Eine neue Studie aus Schweden (Universität Göteborg) hat nun nicht nur genau das belegt, sondern auch, dass jene Kinder seltener unter Allergien leiden.

Und es kommt noch dicker: Laut den Wissenschaftlern gibt es sogar einen Zusammenhang zwischen der Anzahl der Tiere und der Gesundheit des Kindes. Demnach ist es am besten, wenn Kinder mit mindestens fünf (!) Tieren aufwachsen. Dann kommt nämlich der sogenannte Mini-Farm-Effekt zustande.

Mini-Farm-Effekt schützt Kinder vor Allergien

Vor allem Hunde und Katzen regen die Abwehrkräfte von Kindern an und schützen sie so etwa vor Atemwegserkrankungen wie Heuschnupfen oder Asthma. Dieser Effekt tritt übrigens schon bei Neugeborenen auf.

Für die Studie wurden zwei Datensätze analysiert, die Untersuchungen an insgesamt 1.278 Kindern beinhalteten. Die Kinder stammten aus den unterschiedlichsten Regionen Schwedens.

Das Ergebnis: Bei Kindern, die mit fünf oder mehr Haustieren im Haushalt aufwuchsen, sank die Wahrscheinlichkeit, eine Allergie zu entwickeln gegen Null. Zum Vergleich: Kinder, die gänzlich ohne Haustiere aufwuchsen, haben von der Geburt an eine Allergiewahrscheinlichkeit von 49 Prozent, wie die Studienautoren schreiben.

Bessere emotionale und soziale Entwicklung

Frühere Untersuchungen, wie etwa eine der Swedish University of Agricultural Sciences, haben bereits bewiesen, dass Haustiere nicht nur auf Erwachsene beruhigend wirken, sondern auch auf Kinder. Zudem können sie das Selbstbewusstsein der einzelnen Familienmitglieder stärken.

Gleichzeitig sollen Scheidungskinder weniger unter der Trennung der Eltern leiden, wenn sie ein Haustier haben. Eine britische Studie der University of Liverpool hat gezeigt, dass sich Haustiere positiv auf die emotionale und soziale Entwicklung von Kindern auswirken.

Na dann: Liebe Eltern, legt euch Haustiere zu! Vielleicht nicht zwangsläufig fünf...aber eins wäre schon ein guter Anfang...

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