Habt ihr einen Tipp für eine günstige Schlitten-Alternative, falls es dieses Jahr wieder drei Tage Blitzschnee gibt?
Liebe Manu, ich weiß genau, was du meinst! Letztes Jahr bei uns in Hamburg: Ausnahmezustand! Mein Kind hatte noch nie Schnee gesehen. Mitten im dritten Lockdown, nach einem Jahr Pandemie und unzähligen langen, dunklen Tagen fühlte er sich an wie ein Geschenk. Vor dem Fenster zogen Karawanen aus Kindern auf nagelneuen Schlitten vorbei. Wozu haben die Schlitten? In Hamburg, wo es wirklich NIE schneit? Freunde, die durch die Nacht gefahren waren, um ihre alten Schlitten bei den Eltern aus der Garage zu holen, versicherten mir, dass in der ganzen Stadt keiner mehr im Laden aufzutreiben sei. Onlineshopping dauerte zu lange, es musste sofort einer her, lange würde die weiße Pracht ja nicht liegen bleiben. Mein Blick ging durch die Wohnung über glatte, schalenförmige Oberflächen: Faltbadewanne, Suppentopf, Auflaufform – nein. Weiter im Keller: Isomatte, Planschbecken – warm. Luftmatratze: heiß! Sie hat drei Tage Wintervergnügen ausgehalten. Ist ja auch irgendwie nachhaltiger, als wegen drei Tagen gleich einen neuen Schlitten zu kaufen.
Suse Multhaupt, 44, Bildredakteurin, hat eine Tochter, 4, und große Pläne für den Winter, falls es wieder schneien sollte: Im Keller warten eine Sandmuschel und eine Dinowippe auf ihren Pisten-Einsatz.