Was kann man machen, wenn das kranke Kind um nichts in der Welt seine Medizin schlucken will?
Keine Sorge: Mit dem Schnapsglas-Trick wird dem Kind kein Kurzer untergejubelt, sondern genau die Menge an Husten-, Fieber- oder sonstigem Saft, die sonst durch Kopfwegdrehen und Mundzupressen niemals ihre Wirkung entfalten könnte. Das kleine Glas lässt sich optimal hinter einer vielversprechenden Dose verstecken. Und Kinder, die schon gelernt haben, aus dem Röhrchen zu trinken, ziehen sich beherzt die nötige Dosis rein, bevor sie den Betrug auch nur riechen können. Wenn es das flüssige Medikament verträgt (siehe Packungsbeilage) kann es zudem noch schön kalt serviert werden, das betäubt die Geschmacksnerven auf der Zunge – und schon ist das Zeug runtergeschlürft. Zum sofortigen Nachspülen und als Belohnung gibt’s den nächsten Schluck dann wirklich aus der Dose. Wir wollen ja nicht fies sein, sondern wie immer nur das Beste. Genau wie unsere eigenen Mütter, die uns bittere Medizin gern mit tückisch getränkten Zuckerwürfeln angedreht haben.
Angela Wittmann, Redaktionsleiterin, hat drei Kinder und schwört beim Verabreichen von Tabletten zudem auf den "Toffifee-Trick", mit dem sie euch dann auch die nächste MOM schmackhaft machen will.