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Kinderreime Schöne und lustige Reime für Kleinkinder

Kinderreime: Schöne und lustige Reime für Kleinkinder
© Maria Evseyeva/shutterstock
Kinderreime aufzusagen macht nicht nur Spaß, es fördert auch die Sprache und die Musikalität. Hier sind einige Beispiele.

Fast jeder kennt klassische Kinderreime wie "Hoppe Reiter" oder "Das ist der Daumen ...". Von Generation zu Generation werden diese Reime und Kinderspiele überliefert und weitergetragen – und das aus gutem Grund. Kleine Kinder lieben den Klang der Reime und wenn sie dann noch ein lustiger Clou am Ende erwartet, können sie gar nicht genug davon bekommen und rufen immer wieder: "Nochmaaaal!"

Kinderreime sind gut für die Entwicklung

Aber es ist nicht nur ein schöner Zeitvertreib, die Kinderreime haben auch andere Vorteile:

  • Die Entwicklung der Sprache und des logischen Denkens werden unterstützt sowie das Rhythmusgefühl. Das gilt besonders dann, wenn die Reime in Verbindung mit Berührungen aufgesagt werden, denn Kinder lernen mit allen Sinnen. Je mehr Sinne angesprochen werden, desto mehr prägt sich das Gesagte ein.
  • Kinderreime fördern die Eltern-Kind-Bindung. Die Fingerspiele können zu einem geliebten Ritual werden – das gilt natürlich auch für andere Bezugspersonen wie Großeltern, Geschwister oder Erzieher.

Wir haben hier einige bekannte und weniger bekannte Kinderreime, Fingerspiele und Kindergedichte für euch zusammengestellt.

Lustige Fingerspiele zum Singen

Der Kindermusiker herrH hat für den Youtube-Kanal "Mama macht Spaß" einige hübsche Kinderreime eingesungen und vorgemacht.

Kleine Schnecke

Kleine Schnecke, kleine Schnecke, krabbelt rauf, krabbelt rauf. Krabbelt wieder runter, krabbelt wieder runter, kitzelt am Bauch, an den Ohren auch.

Imse Bimse Spinne

Imse Bimse Spinne, wie lang dein Faden ist. Fällt der Regen runter und der Faden riss. Kommt die liebe Sonne, trocknet alles auf. Imse Bimse Spinne klettert wieder rauf.

Zehn kleine Zappelmänner

Zehn kleine Zappelmänner zappeln hin und her. Zehn kleinen Zappelmännern fällt das gar nicht schwer. Zehn kleine Zappelmänner zappeln auf und nieder. Zehn kleine Zappelmänner tun das immer wieder. Zehn kleine Zappelmänner zappeln ringsherum. Zehn kleine Zappelmänner fallen plötzlich um. Zehn kleine Zappelmänner kriechen ins Versteck. Zehn kleine Zappelmänner sind auf einmal weg.

Zwei kleine Fische

Zwei kleine Fische, die schwimmen im Meer, blubb blubb blubb blubb, da sagt der eine: Ich mag nicht mehr. Blubb blubb blubb blubb. Ich schwimme lieber in 'nem kleinen Teich, denn im Meer, da gibt es Haie und die fressen mich gleich. Blubb, blubb, blubberdiblubb. Blubb blubb blubb. Ein kleiner Fisch, der schwimmt im Meer. blubb blubb blubb blubb. Da sagt der eine: Ich mag nicht mehr. Ich schwimme lieber in 'nem kleinen Teich, denn im Meer, da gibt es Haie und die fressen mich gleich. Blubb, blubb, blubberdiblubb. blubb blubb blubb.

Ein großer Hai, der schwimmt im Meer. Blubb blubb blubb blubb. Da sagt der Hai: Ich mag nicht mehr. Ich schwimme lieber in 'nem kleinen Teich, denn im Teich, da gibt es Fische und die fresse ich gleich.

Kinderreime – die Klassiker

Taler-Fingerspiel

Da hast 'nen Taler, geh auf den Markt, kauf dir 'ne Kuh, ein Kälbchen dazu, das Kälbchen hat ein Schwänzchen, gille gille Gänschen ... (Bei jeder Zeile wird einmal über die Handinnenfläche gestrichen und bei der letzten Zeile die Handinnenfläche gekitzelt oder auch das Bäuchlein.)

Das ist der Daumen

Das ist der Daumen, der schüttelt die Pflaumen, der klaubt sie ein, der trägt sie heim, ... und der ganz Kleine isst sie alle ganz allein (In jeder Zeile wird nacheinander ein Finger der Hand angefasst.)

Hoppe Reiter

Die kurze Version:

Hoppe hoppe Reiter, wenn er fällt, dann schreit er. Fällt er in den Graben, fressen ihn die Raben. Fällt er in den Sumpf, macht der Reiter plumps!

Die lange Version (macht noch mehr Spaß):

Hoppe hoppe Reiter, wenn er fällt, dann schreit er. Fällt er in den Graben, fressen ihn die Raben. Fällt er in die Hecken, fressen ihn die Schnecken. Fällt er in das grüne Gras, macht er sich die Hose nass. Fällt er in das Wasser, macht er sich noch nasser. Fällt er auf die Steine, tun ihm weh die Beine. Fällt er in den Sumpf, macht der Reiter plumps!

Backe, backe, Kuchen

Backe, backe, Kuchen, der Bäcker hat gerufen! Wer will guten Kuchen backen, der muss haben sieben Sachen: Eier und Schmalz, Butter und Salz, Milch und Mehl, Safran macht den Kuchen gehl! Schieb, schieb in den Ofen rein!

Heile, heile Segen

Heile, heile Segen, sieben Tage Regen, sieben Tage Sonnenschein, wird alles wieder heile sein. Heile, heile Segen, sieben Tage Regen, sieben Tage Schnee, tut dem Kind schon nicht mehr weh.

Abzählreime / Auszählreime

Auch diese Reime vererben sich seit vielen Generationen und kommen immer dann zum Einsatz, wenn es gilt, Kinder für eine Sache zu bestimmen, sei es beim Spiel oder im Familienalltag. Diese Reime sind traditionell etwas "gaga", aber das stört die Kinder ja meistens überhaupt nicht – im Gegenteil.

Hier ein paar Beispiele für Ab- und Auszählreime:

  • Ich und du, Müllers Kuh, Müllers Esel das bist Du, das bist Du noch lange, lange nicht ,sag mir erst, wie alt Du bist (Antwort z. B. 5) Eins, zwei, drei, vier, fünf … Fünf ist kein Wort und Du bist fort.
  • Eine kleine Piepmaus lief ums Rathaus, Rathaus krachte, Piepmaus lachte und nu, raus bist du.
  • Eine kleine Mickymaus zog sich mal die Hose aus, zog sie wieder an, und du bist dran.
  • Ene mene Mopel, wer frisst Popel? Süß und saftig, eine Mark und 80 eine Mark und 10 und du musst geh'n.
  • Antchen Dantchen Dittchen Dattchen Tebber Di Bebber Di Dittchen Dattchen Tebber Di Bebber Di Buh und dran bist Du.

Wir wünschen euch viel Spaß beim Ausprobieren!

miro

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