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Kinderfotos auf Social Media So schnell sind eure Kinder plötzlich "zur Adoption freigegeben"

Kinderfotos auf Social Media: Leider nicht immer harmlos
Eine Sicherheitsexpertin zeigt, wo im Netz geteilte Kinderfotos überall landen können – und welche Folgen das für Kinder und Eltern hat.

Ein niedliches Babyfoto, geteilt auf Instagram – sooo schlimm kann das doch vermeintlich nicht sein. Doch tatsächlich sind die Folgen oft kaum abzusehen: Sicherheitsexpertin Sarah Adams warnt Eltern immer wieder davor, Bilder ihrer Kinder in sozialen Medien zu veröffentlichen, insbesondere solche, auf denen ihre vollen Namen zu sehen sind oder auf denen sie in Windeln abgebildet sind. Adams, selbst Mutter, erklärt, dass Kinder als "unfreiwillige Teilnehmer" offensichtlich keine Einwilligung dafür geben können, was ihre Eltern über sie ins Netz stellen. Oft sind die Konsequenzen der Fotos erst Jahre später abzuschätzen.

Kinderfotos auf Social Media: Das sollten Eltern lieber nicht tun

Laut der 38-Jährigen sollten Eltern auch vermeiden, Bilder zu teilen, die ihren Kindern eines Tages peinlich sein könnten, wenn sie älter geworden sind. Sarah selbst teilt überhaupt keine Informationen über ihre beiden kleinen Kinder online, selbst nicht auf privaten Konten.

Auf ihrer Seite "mum.uncharted", informiert sie über Kindesmissbrauch und den sicheren Umgang mit sozialen Medien betreibt. Vor allem bestimmte Punkte sind für sie in Sozialen Medien besonders gefährlich: "Wenn man Dinge öffentlich teilt, sollte man keine vollständigen Namen, Geburtstage, Schulen, Adressen oder andere identifizierbare Informationen über seine Kinder preisgeben. Tabu sind auch Bilder seiner Kinder nackt oder halbnackt, in Windeln, in der Badewanne oder auf dem Töpfchen. Leider gibt es Menschen, die gezielt nach solchen Bildern suchen", erzählte sie gegenüber der "Nottingham Post".

Auch Kinder teilen Fotos auf Social-Media-Kanälen

Und was ist mit den Aufnahmen, die die Kinder selbst ins Netz stellen? Eltern sollten laut der Expertin ihren Kindern erst ab einem bestimmten Alter ein Smartphone geben, am besten, wenn sie zwischen elf und zwölf Jahren alt sind. Man müsse die Kinder Kinder sein lassen. Die wichtigsten Tipps von Sarah, und warum Kinder durch Social-Media-Postings plötzlich "zur Adoption freigegeben" sind, seht ihr im Video.

Verwendete Quellen: SWNS, Stern.de, Nottingham Post

heh Brigitte

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