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Eine schnelle & schmerzfreie Geburt: Kate setzte auf Hypnobirthing

Eine schnelle & schmerzfreie Geburt: Kate setzte auf Hypnobirthing
© Chris Jackson / Getty Images
Herzogin Kate und etliche andere Stars schwören auf Hypnobirthing – eine Methode, die den Körper angeblich so weit entspannt, dass eine Geburt schneller und nahezu schmerzfrei verläuft.

Am 23. April 2018 hat Herzogin Catherine ihr drittes Kind – einen kleinen Prinzen – zur Welt gebracht. Nur sieben Stunden nach der Entbindung trat die 36-Jährige bereits den Heimweg an. Ihr Geheimnis? Hypnobirthing! Die Hypnose-Therapie, auf die Kate auch schon bei ihren ersten beiden Schwangerschaften setzte, soll eine schnelle und nahezu schmerzfreie Geburt ermöglichen.

Woher kommt Hypnobirthing?

Eine Geburt tut weh, das weiß jede Frau! Der Gynäkologe Grantley Dick-Read hat in den 1950er Jahren deswegen die Theorie aufgestellt, dass Angst zu Verspannungen führt, was wiederum Schmerzen auslöst. Diese Angst bringt das Nervensystem 'Eltern' zufolge dazu, das Blut von der Gebärmutter wegzuleiten, wodurch der Gebärmutterhals angespannt und verschlossen bleibt.

Dieses Wissen machte sich rund 20 Jahre später seine amerikanische Kollegin Marie F. Mongan zunutze, die mit bestimmten Entspannungstechniken Frauen dabei helfen wollte, eine Geburt nicht mehr länger mit Schmerzen zu assoziieren und die Angst davor zu verlieren. Geboren war das Hypnobirthing!

Wie funktioniert Hypnobirthing?

Die Hypnobirthing-Methode ist im Grunde eine Art Mentaltraining, das eine besonders sanfte Geburt ermöglichen soll. Mit Hypnose, die willenlos macht, hat das Ganze also schon mal nichts zu tun. Vielmehr wird angeblich mit Hilfe von Visualisierungen – das Wort "Wehen" wird beispielsweise durch "Wellen" ersetzt – der Kreislauf aus Angst, Anspannung und Schmerz durchbrochen, die Atmung kontrolliert und der Körper entspannt.

Das Ergebnis sind Berichten zufolge weniger Schmerzen, weil der gelöste Körper das Hormon Oxytocin ausschüttet, was wiederum den Uterus stimuliert und medizinische Interventionen, wie eine PDA, unnötig macht. Und auch medizinische Eingriffe sollen dank Hypnobirthing seltener werden. Durch die Entspannung sowie vorbeugende Massagen können Dammrisse in vielen Fällen wohl vermieden werden.

Die Methode wirkt nicht über Nacht – die Vorbereitung ist entscheidend

Die Entbindung wird in Trance wieder und wieder durchgespielt. Die Schwangeren üben es so intensiv, dass sie es bei der realen Geburt relativ einfach abrufen können

, erklärt Helga Hüsken-Janßen, Leiterin einer Studie der Uni Tübingen und des Westfälischen Instituts für Hypnose und Hypnosetherapie im Gespräch mit 'Eltern'.

Sie beobachtete, dass der Geburtsvorgang bei erstgebärenden Frauen durch Hypnobirthing um rund zwei Stunden verkürzt werden konnte. Und während rund 80 Prozent der Mütter in einer Kontrollgruppe über "fürchterlich starke Schmerzen" klagten, waren es in der Hypnose-Gruppe nur etwa die Hälfte.

Ohne den Partner geht es nicht!

Bei der Geburt muss sich die werdende Mutter ebenso auf sich wie auf ihren Partner verlassen können. Durch eine spezielle Berührungsmassage – einen leichten Druck auf die Schulter beispielsweise – kann er ihr helfen, ihre Entspannung zu vertiefen und die Geburt so angenehmer machen.

Ob der royale Nachwuchs von William und Kate tatsächlich mit Hilfe von Hypnobirthing zur Welt kam, ist natürlich nicht bestätigt. Fakt ist aber: Nur wenige Stunden nach der Geburt des Mini-Prinzen sah die Herzogin schon wieder aus, als wäre nichts gewesen. 

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