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Geschwollene Hände in der Schwangerschaft – Was hilft?

Geschwollene Hände in der Schwangerschaft: Frau mit Hand auf Babybauch
© THARATEP PHUKSACHAT / Shutterstock
Dicke Füße und geschwollene Hände in der Schwangerschaft – irgendwann haben die meisten werdenden Mamas damit zu kämpfen. Was du gegen die fiesen Wassereinlagerungen tun kannst, erfährst du hier.

Wassereinlagerungen in den Händen, Beinen und Füßen sind in der Schwangerschaft keine Seltenheit. Vor allem im letzten Trimester treten geschwollene Hände und Füße gehäuft auf. Das ist unangenehm, aber kein Grund zur Sorge. Mit einigen einfachen Maßnahmen kannst du geschwollenen Händen in der Schwangerschaft ganz einfach entgegenwirken.

Geschwollene Hände in der Schwangerschaft: Wie entstehen Wassereinlagerungen?

In der Schwangerschaft steigt nicht nur dein Blutvolumen, auch die Menge an Wasser in deinem Körper nimmt zu. Das liegt vor allem daran, dass deine Blutgefäße elastischer und durchlässiger werden. Die im Blut enthaltene Flüssigkeit tritt dadurch leichter in das benachbarte Gewebe über und Wassereinlagerungen, auch Ödeme genannt, entstehen. Gleichzeitig arbeitet deine Wadenmuskelpumpe, die dein Blut von unten wieder nach oben pumpt, während der Schwangerschaft nicht ganz so aktiv. Die Folge: Das Blut fließt langsamer durch die Blutgefäße und mehr Flüssigkeit kann vermehrt in das umliegende Gewebe abfließen. Vor allem an warmen Tagen, nach langem Stehen oder Sitzen machen sich oft Schwellungen an den Beinen und Händen bemerkbar. 

Bis zur Geburt deines Babys kann das eingelagerte Wasser in deinem Körper sogar vier bis sechs Kilogramm ausmachen. Aber keine Sorge, ein bis zwei Tage nach der Entbindung ist das Wasser schon wieder ganz von allein verschwunden. 

Das kannst du gegen geschwollene Hände in der Schwangerschaft tun

1. Gesund Essen: Achte auf deine Ernährung in der Schwangerschaft und ernähre dich ausgewogen und gesund. 

2. Salz: Früher wurde Schwangeren mit Wassereinlagerungen empfohlen, möglichst auf Salz zu verzichten. Diese Ansicht ist mittlerweile veraltet. Du darfst also ganz normal weiter essen und würzen. 

3. Wasser gegen Wasser: Klingt komisch, aber indem du viel trinkst, lagert sich weniger Wasser in deinem Körper ein. Mindestens zwei Liter Wasser am Tag solltest du zu dir nehmen!

4. Halte dich fit! Ob Spazieren, Walken, Schwimmen oder Radfahren – Bewegung tut dir gut!

5. Werde zur Linksschläferin: Versuche nachts auf der linken Seite zu schlafen. Das entlastet deine Hohlvene (Vena Cava) vom Druck der Gebärmutter und begünstigt den Blutfluss. 

6. Hoch die Hände: Halte deine Hände immer wieder auf Herzhöhe. Lässt du deine Hände hingegen hängen, sammelt sich dort auch mehr Wasser.

7. Ruh dich aus:  Bettruhe reicht meist aus, um die Ödeme zu reduzieren. Also mach es dir schön gemütlich!

8. Warm-Kalt-Warm-Kalt: Wechselduschen und Bürstenmassagen regen die Durchblutung an. Das fördert nicht nur den Flüssigkeitstransport in deinem Körper, sondern hilft auch bei Kreislaufproblemen während der Schwangerschaft.

WICHTIG: Entwässerungsmittel sind tabu, um geschwollene Hände in der Schwangerschaft zu verhindern. Das gilt auch für pflanzliche Mittel wie Brennnesseltee.

Geschwollene Hände in der Schwangerschaft: Wann doch lieber zum Arzt?

Sind deine Hände, Beine oder sogar dein Gesicht besonders geschwollen, suche umgehend deinen behandelnden Arzt auf oder wende dich an deine Hebamme! Auch wenn starke Schmerzen auftreten, nicht lange zögern, sondern lieber einmal abchecken lassen. Denn Wassereinlagerungen in Verbindung mit Schmerzen können Hinweise auf Gestose oder Präklampsie sein – ernstzunehmende Schwangerschaftserkrankungen, die dringend behandelt werden müssen.

Ansonsten sind geschwollene Hände in der Schwangerschaft zwar unangenehm, in den allermeisten Fällen aber harmlos. 

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