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#GleichesRechtfürEltern Wir haben unsere Petition übergeben!

Elternrechte: Sandra Runge, Rosa Wetscher, Christine Lambrecht, Brigitte Huber
V.l.n.r.: Sandra Runge, Rosa Wetscher, Christine Lambrecht, Brigitte Huber
© Clemens Porikys
Gestern trafen wir Bundesjustiz- und Familienministerin Christine Lambrecht in Berlin. Das kam bei dem Termin heraus:

Wir haben es geschafft! Am Mittwoch um kurz vor 17 Uhr haben wir mit unserer Online-Petition für mehr Elternrechte die 50.000 Stimmen-Marke geknackt! Und schon am nächsten Tag saßen wir im Bundesjustizministerium in Berlin: Dort haben wir Justiz- und Familienministerin Christine Lambrecht unser Anliegen symbolisch übergeben und ihr ein Buch mit einer Auswahl der vielen Hundert Diskriminierungsgeschichten überreicht, die ihr uns in den letzten Wochen gemailt habt. Vielen Dank für eure Wahnsinns-Unterstützung!

Eine Stunde lang nahm sich die Ministerin Zeit, um mit BRIGITTE-Chefredakteurin Brigitte Huber, ELTERN-Chefredakteurin Rosa Wetscher und #proparents-Mitinitiatorin Sandra Runge über das Thema zu sprechen. Mit dabei war auch Katja W., eine der Mütter, die wir Ende März auf dem BRIGITTE-Cover zum Auftakt unserer #GleichesRechtfürEltern-Kampagne gezeigt haben. Katja wurde selbst einen Tag nach ihrer Rückkehr aus der Elternzeit gekündigt – ihre Geschichte bewegte Christine Lambrecht spürbar. Eltern sollten für ihre Kinder da sein und zugleich berufstätig sein können, sagte sie, nachdem Katja von ihrer Erfahrung berichtete hatte, und zwar ohne deswegen Benachteiligung zu erfahren oder befürchten zu müssen: "Das Anliegen der Petition werden wir sorgfältig prüfen und mit den anderen betroffenen Bundesministerien diskutieren."

Und darum geht’s in unserer Petition: Wir wollen, dass "Elternschaft" ins Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz aufgenommen wird. Dann wäre es für Mütter und Väter nämlich leichter, sich zu wehren, wenn ihnen, wie Katja, gleich nach Rückkehr aus der Elternzeit gekündigt wird oder ihnen der Wechsel in Teilzeit verweigert wird. „Die Hälfte der Unterzeichner:innen unserer Petition gibt an, selbst von Benachteiligung im Job betroffen zu sein“, sagte Sandra Runge von #proparents bei dem Termin. "Das sind mehr als 25.000 Menschen in diesem Land. Diese Zahlen zeigen, dass wir etwas ändern müssen." "Wir danken allen, die uns in den letzten Wochen mit ihren Stimmen, Erfahrungen und Solidaritätsbekundungen unterstützt haben", sagte BRIGITTE-Chefredakteurin Brigitte Huber. "So konnten wir das Thema in Deutschland sichtbar machen wie nie zuvor."

Brigitte

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