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Ciao, Badewannen-Drama! So bekommt ihr euer Kind in die Wanne

Kleinkind unglücklich in Badewanne
© Evgeny Atamanenko / Shutterstock
Ist euer Kind auch so ein Badewannenmuffel? Wir haben uns bei Mamas umgehört und die besten Einfälle zusammengetragen, die es dem Kind leichter machen.

Wenn die Wanne voll ist, laufen auch bei vielen Kindern die Tränen.

Und wenn das nicht so ist, gibt es spätestens beim Haare waschen einen Zwergen-Aufstand. Manche Kinder werden auch ganz plötzlich und ohne erkennbaren Grund zum Badewannen-Verweigerer. Was auch immer in unseren Kindern vorgeht, mit diesen Hacks haben Mamas es irgendwann geschafft, das Drama in Spaß zu wandeln:

"Als meine Tochter plötzlich nicht mehr in die Wanne wollte, habe ich sie einfach mit in die Dusche genommen. So hat sie gesehen, dass mir weder Schaum noch Wasser weh tun und Mamas all die Waschaktivitäten und Co. mit ganz viel Spaß machen. Beim Haare waschen wird immer ganz nach oben an die Decke geguckt und gesungen. So läuft nichts in die Augen und sie ist gut drauf." Nina, Mutter einer dreieinhalbjährigen Tochter.

"Ich locke meinen Sohn immer mit lustigen Badezusätzen. Das findet er toll, wenn das Wasser sich verfärbt oder knistert. Haare waschen geht bei uns so: Kopf in den Nacken und Waschlappen ins Gesicht oder Taucherbrille auf die Augen. Außerdem wäscht er beim Baden immer seine Spielzeugtiere – wir haben sicher die Saubersten zuhause." Jenny, Mutter eines sechsjährigen Sohnes.

"Meinem Sohn mache ich immer so nebenbei die Haare feucht und dann darf er die selber waschen. Er findet das total toll da rumzuwuseln. Und wenn ich ihm die Haare auswasche, gibt es seinen Lieblings-Enten-Waschlappen und wenn es ganz schlimm ist, zählt mein Sohn bis zehn. Dann ist der Schaum raus. Anders funktioniert es nicht." Angie hat einen vierjährigen Sohn.

"Ich bade immer zusammen mit meiner Tochter … nur so klappt das Haare waschen bei uns … und mit ein paar Gummibärchen auf dem Wannenrand." Andrea, zwei Kinder, fünf und 22.

"Ich erinnere die Zeit noch genau, als ich den Hahn aufgedreht und im selben Moment das Geschrei anfing. Wasser, nur aus der Ferne schön. Baden? Ein NO GO! Wir haben dann das halbe Kinderzimmer mit ins Badezimmer genommen. Quasi den Spielort verlegt. Alles, was sich durch Wasser und Seife nicht in Wohlgefallen auflösen konnte, wurde in die Wanne geworfen. Wir sind dann immer gemeinsam Baden bzw. Spielen gegangen. Mittlerweile haben wir nur noch einen Korb mit Autos, Becherchen und Krimskrams im Bad stehen und ich darf inzwischen am Spielfeldrand sitzen und zuschauen. Wir hatten zeitweilig sogar überlegt, ob wir ihr immer ein Eis geben, wenn sie dieses dann eben in der Wanne isst (die Kleinste). Win-win, aber eher Erpressung als pädagogisch wertvoll. Aber wer kennt sie nicht, die Momente der puren Verzweiflung, wo wir alles tun würden, damit der kleine Mensch versteht, dass es gar nicht schlimm ist und sogar Spaß machen kann im Wasser zu sein." Lori, drei Kinder (13, 10 und zwei).

Noch ein paar simple Tipps, die manchmal einen großen Effekt haben:

• Ändert die Bade-Uhrzeit

• Lasst die Kinder eine Puppe waschen 

• Macht Musik oder eine Geschichte an 

• Macht Seifenblasen

• Lasst auch mal ein Bad ausfallen und wascht nur

Wenn gar nichts geht:

In der Wanne selbst raten Experten, die Wassermenge von Bad zu Bad zu erhöhen, bis die Kinder sich wohler fühlen. Kinder können auch beim Prüfen der Temperatur und dem Einfüllen des Badezusatzes helfen. Autonomie macht mutig! Vielleicht ist aber auch die große Wanne selbst das Problem? Probiert doch mal, ob die Wäschewanne oder das kleine Planschbecken auf dem Badezimmerboden besser angenommen werden.

Wenn Kinder die Wanne vollkommen verweigern, können Eltern öfter schwimmen gehen mit ihnen. Dort ist alles Spaß und kann die Angst vor dem Wasser nehmen. Durchhalten, MOMs! 

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