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Studie: So gefährlich ist Barbie für junge Mädchen

Forscher aus Australien haben untersucht, wie sich Barbie auf junge Mädchen auswirkt. Ihr Urteil: nicht empfehlenswert.

Worum geht's?

Um die umstrittenste Puppe der Welt: Barbie. Frauenrechtlerinnen und Ernährungsexperten warnen schon seit Jahrzenten vor der Plastik-Blondine. So ein ultradünnes, großbusiges Ding könne einfach kein gutes Role Model für unsere Kinder sein. Und wenn sie noch so viele Fans auf Instagram hat.

Ach, ist die Kritik nicht übertrieben? Die Mädchen lieben Barbie nun mal.

Ja, aber das heißt nicht, dass sie ihnen auch gut tut! Kinder lieben auch Cola und Gummibärchen und McDonald's und unser Smartphone und Fernsehen nach 20 Uhr und Versteckenspielen in Tiefgaragen und ...

Ja ja, Botschaft verstanden. Wie gefährlich ist Barbie denn nun wirklich?

Das wollte eine neue Studie aus Australien herausfinden. Forscherinnen der School of Psychology in Adelaide beobachteten und befragten 160 Mädchen im Alter von fünf bis acht Jahren. Die einen spielten mit Barbies, die anderen mit anderen Puppen. Und tatsächlich sorgten die Barbies laut der Studie dafür, dass die Mädchen im Gegensatz zu den anderen Dünnsein als Schönheitsideal betrachteten. "Sie denken, dass Aussehen wichtig ist und dass vor allem Dünnsein gut ist. Wenn fett schlecht ist, dann ist dünn gut und dünner ist besser", erklärt Professor Marika Tiggerman, die die Studie durchführte, gegenüber dem Mirror.

Oje. Also keine Barbies mehr zum Geburtstag?

Besser wäre das, zumindest für kleine Mädchen. Marika Tiggerman hat da eine klare Empfehlung: "Man sollte Kindern keine Barbies geben, besonders, wenn sie klein sind." Interessanterweise reiche es laut der Studie schon, wenn die Kinder nur ein Mal mit Barbies spielten, um ihre Einstellung zum Dünnsein zu verändern.

Aber wenn das Kind schon Barbies hat und liebt? Man kann sie ihnen doch nicht wegnehmen!

Marika Tiggermann empfiehlt, die Mädchen in dem Fall dazu zu animieren, kreativer mit den Puppen zu spielen und sie nicht nur "hübsch zu machen".

Und es gibt auch eine beruhigende Erkenntnis aus der Studie.

Ach ja, welche denn?

Die Forscher konnten nicht feststellen, dass sich Barbie direkt negativ auf das eigene Körpergefühl der Mädchen auswirkte. Konkret gesagt: Keines der Mädchen litt, weil sie selbst nicht so dünne Beine wie Barbie hatte. Ob das so bleibt, könne laut den Psychologen allerdings nur eine Langzeitstudie sagen, die Mädchen auch in die Pubertät begleitet.

Gibt es denn Alternativen zur Magerbarbie?

Oh ja! Es gibt einige Hersteller, die Modepuppen mit realistischeren Körpermaßen herstellen, und auch Mattel selbst hat inzwischen Barbies mit Hüfte und Bauch auf den Markt gebracht. Die Barbie-Alternativen stellen wir euch hier vor:

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miro

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