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Babys erstes Wort: SO weißt du schon jetzt, was es sein wird!

Wenn Babys ihr erstes Wort sprechen, ist das für Eltern einer der wichtigsten Meilensteine überhaupt. Jetzt zeigt sich: Welches Wort sie sich "aussuchen" hat eine andere Ursache, als bisher gedacht!

Es ist ein Augenblick, auf den Eltern seit Monaten hinfiebern: Ihr Baby spricht plötzlich ein richtiges, echtes Wort! Kein vergnügtes Gebrabbel, keine aneinandergereihten Laute: Ein Wort. Hochdeutsch. Neben "kann sitzen", "kann laufen", "kann aufs Klo" und "hat endlich eine eigene Wohnung" einer der schönsten Momente für Mamas und Papas. Nun zeigen neue Forschungsergebnisse, dass wir sogar einschätzen können, für welches Wort sich das Kind wohl entscheiden wird.

Alles im Blick

Der Schlüssel zum ersten Wort geht nämlich nicht etwa, wie viele Eltern glauben, über das Ohr. Erstaunlicherweise ist das Auge das zentrale Organ, das den größten Einfluss auf die Sprachbildung hat. Zu dieser Erkenntnis kommen zumindest Forscher der Indiana University und des Georgia Institute of Technology in ihren Untersuchungen. Während viele Eltern ihren Kindern wie einem Wellensitich immer wieder "MA-MA" und "PA-PA" vorsagen, sollten sie vielmehr darauf achten, was ihr Kind sich so anschaut. 

Undercover-Spionage im Kinderzimmer

Wie sich die kindliche Sprache weiterentwickelt ist unter Experten weitgehend geklärt. Aber der entscheidende Anfang, der Punkt an dem ein Baby plötzlich ein Objekt mit einem Wort verknüpft, blieb ein Mysterium. Daher wählten die Forscher einen ungewöhnlichen Weg: Sie befestigten winzige Kameras an den Babys, um genau ihren Blick auf die Welt zu teilen. Und diese Perspektive brachte tatsächlich eine erstaunliche Erkenntnis: Für Baby ist die Welt ein einziges Chaos aus neuen Eindrücken, die auf sie einstürmen. Daher bleibt ihr Blick auch nicht lange an den gleichen Stellen hängen - jedes Objekt ist gleich interessant und neu für sie. Aber nach und nach zeichnen sich Konstanten ab, die sich nicht verändern und ihnen deshalb bekannter werden. Mama. Papa. Ihr Trinkbecher. Diese Dinge setzen sich nach und nach von dem optischen "Grundrauschen" ab und gewinnen für das Kind immer mehr an Bedeutung. Wenn sie schließlich anfangen, Laute und Sprache zu entdecken, probieren sie es zunächst an den Dingen aus, die für ihr Auge als "wichtig" gespeichert sind.

Ist das wirklich das ganze Geheimnis der Sprachbildung?

Nein, ganz so eindeutig ist es, wie bei den meisten Studien, nicht. Die Forscher geben zu, dass sie mit ihrer Versuchsreihe nur zunächst ihre Theorie scheinbar bestätigt haben. Aber Kinder sind trotzdem sehr unterschiedlich, und haben zu viele unterschiedliche Eindrücke zu verarbeiten, als dass man jetzt alles auf diesen einen Faktor reduzieren könnte. Trotzdem ist sich das Team sicher: Das Auge hat auf jeden Fall einen großen Einfluss auf die Sprachentwicklung, ein Aspekt, der bisher kaum beachtet wurde. 

Daher: Achtet mal darauf, was euer Baby im Laufe des Tages am häufigsten vor Augen hat, und was sich nicht verändert. Die Chancen stehen gut, dass es eines Tages mit dem kleinen Finger darauf zeigt - und sein erstes Wort spricht!

heh

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