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Baby baden So geht es richtig!

Baby baden: Baby in der Babybadewanne
© ronstik / Shutterstock
Das Baden deines Babys ist nicht nur Mittel zum Zweck, um die Kleinen zu säubern – es ist auch eine schöne Erfahrung und gemeinsame Zeit mit deinem Baby. Wir geben Tipps, worauf du beim Baby baden achten musst.

Ab wann kann ich mein Baby baden?

Auch wenn Experten und Mediziner heutzutage sicher sind, dass Babys auch mit Nabelschnurrest baden dürfen – vorausgesetzt der Nabel ist nicht entzündet – kannst du auch gerne noch warten, bis der Nabelschnurrest abgefallen und der Bauchnabel gut verheilt ist. Bist du dir unsicher, frage lieber erst deine(n) Kinderärztin / Kinderarzt oder deine Hebamme!

In der Zwischenzeit wäschst du das Baby einfach mit einem nassen Waschlappen. Hierbei solltest du besonders auf die kleinen Baby-Speckfalten achten. Zwischen ihnen sammelt sich gerne etwas Schmutz an.

Wie oft sollte man Babys baden?

Babys sollten nicht zu häufig gebadet werden: Ab einem Alter von sechs bis acht Wochen, sind ein- bis zweimal die Woche Baden für das Baby genug. Dabei reicht ein Bad von fünf bis zehn Minuten vollkommen aus. Die empfindliche Babyhaut wird so geschont. Und gerade kleine Babys könnten sich bei längerem Baden unterkühlen.

Welcher Zeitpunkt ist für ein Bad geeignet?

Den Zeitpunkt bestimmst du selbst. Am besten badest du dein Baby, wenn du zeitlich dazu in der Lage bist. Trotzdem gibt es ein paar Punkte, die dir das Baden mit deinem Baby erleichtern.

  • Dem Baby gefällt das Bad am besten, wenn es noch recht munter, gut gelaunt und nicht müde ist. Wenn es gerade Hunger bekommt, ist das kein guter Zeitpunkt für ein Bad. Aber auch direkt nach einer Mahlzeit sollte es nicht baden!
  • Optimalerweise findet das Baden an festgelegten Badetagen statt und ist fest im Tagesablauf integriert: So kann sich dein Baby auf die Routine besser einlassen.
  • Dein Baby abends zu baden, hat den Vorteil, dass es danach normalerweise schön müde ist und gut schläft.

Worin kann ich mein Baby baden?

Ganz kleine Babys mögen Begrenzungen. Das erinnert sie an Mamas Bauch. Dafür eignet sich eine Babywanne hervorragend. Möchtest du aber mit deinem Baby zusammen baden, ist das aber auch kein Problem. Im Gegenteil, es ist eine schöne Gelegenheit mit dem kleinen Krümel zu kuscheln und zu schmusen. Achte allerdings darauf, dein Baby richtig zu halten.

Sobald dein Baby sitzen kann, sind auch Badeeimer eine gute Alternative. Hier kann dein Kleines nicht wegrutschen und sitzt fest am Fleck. Doch Vorsicht: Nutze keinen Haushaltseimer als Alternative, er bietet nicht die nötige Sicherheit für dein Baby.

Vorbereitungen für das Baden

  1. Achte darauf, dass die Zimmertemperatur im Bad angenehm warm ist und mindestens 23 Grad Celsius hat. Vermeide Zugluft! Auch den Wickelbereich für später kannst du z. B. mit einer Wärmelampe vorheizen.
  2. Fülle die Wanne bis zur Hälfte mit körperwarmem Wasser (36 bis 38 Grad Celsius). Achtung: Niemals heißes Wasser nachlaufen lassen, da Verbrühungsgefahr besteht! Am besten testest du die Wassertemperatur mit einem Thermometer! Die Schmerzwahrnehmung findet bei Babys verzögert statt, sodass sie nicht sofort auf zu heißes Wasser reagieren können.
  3. Lege ein Badetuch mit Kapuze zum Abtrocknen und für später eine Windel bereit. Optimalerweise wärmst du das Trockentuch etwas auf der Heizung vor.
  4. Am Anfang sollte das Baby nur in klarem Wasser gebadet werden: Seifen oder Schaumbäder trocknen die empfindliche Babyhaut sonst aus! Bei trockener oder gereizter Haut gebe einfach etwas Muttermilch, Oliven- oder Mandelöl dem Badewasser hinzu. Babyseife, Waschlotionen oder Shampoos können noch warten.

Baby baden: So geht‘s

Säubere dein Baby im Windelbereich vor dem Baden, andernfalls verteilt sich sonst alles im Badewasser! Oft mögen Babys auch kein direktes Wasser im Gesicht: In dem Fall säuberst du das Gesicht zuvor mit einem feuchten Waschlappen.

Waschen

  • Wenn du dein Baby in die Wanne setzt, musst du es jederzeit gut festhalten! Gerade wenn dein Baby schon etwas größer ist, kann es sehr wendig sein. Halte dein Baby deshalb immer gut fest, sodass es auf keinen Fall mit dem Kopf unter Wasser sinkt. Vermeide hektische Bewegungen. Ruhig und sanft gelingt das Baden am besten!
  • Grundlegend gilt beim Baden: Lasse dein Baby nie unbeaufsichtigt! Deshalb ist es so wichtig, bereits vorher Abtrockentuch etc. zurechtzulegen. Solltest du das Handtuch doch vergessen haben, nimm dein Baby aus der Wanne heraus und bringe es zum Handtuch. Am Anfang kann es daher gut sein, wenn zwei Personen beim Baden anwesend sind und sich unterstützen. Achte außerdem darauf, dass dein Baby nicht aus Versehen an den Wasserhebel gelangen kann. Sicherheitshalber kannst du den Hebel auf Kalt stellen.
  • Die Griffe zum Baden von Babys zeigt dir deine Hebamme. Bedenke, dass ein Arm immer den Kopf- und Schulterbereich sowie oberen Rückenbereich stützt. Mit der anderen Hand hältst du das Gesäß des Kindes. Du kannst dein Baby auch in Bauchlage baden – achte hier besonders darauf, dass der Kopf immer über Wasser bleibt. Lasse dein Baby langsam ins Wasser hineingleiten (mit den Füßen zuerst), sodass es keinen Schreck bekommt.
  • Wasche es sanft mit einem Waschlappen am ganzen Körper und auch zwischen den Hautfalten, Zehen, Fingern und hinter den Ohren. Reinige erst dann den Genitalbereich.
  • Den Kopf solltest du zuletzt waschen, da dein Baby sich mit nassem Haar sonst schnell verkühlen kann.

Tipp: Ist dein Baby vor dem Wasser verunsichert oder zeigt Angst, kann es helfen, etwas zu singen oder fröhlich zu erzählen.

Herausheben

Wenn du dem Badewasser etwas Öl hinzugefügt hast, kann die Haut deines Babys beim Herausheben etwas rutschig sein. Darum ist es wichtig für die Sicherheit, Kopf, Nacken und Popo zu stützen und das Baby mit den Fingern an einem Arm und Oberschenkel zu umfassen.

Trocknen

  • Wickele dein Baby direkt nach dem Bad in ein großes Handtuch ein und tupfe es sanft, aber gründlich überall trocken. Achte auf alle Hautfalten und die Zwischenräume zwischen den Zehen und Fingern sowie unter den Achseln und hinter den Ohren.
  • Die Haut kannst du danach mit etwas Babyöl oder einer milden Baby-Lotion pflegen.
  • Anschließend steht das Wickeln an: Achte auch hier darauf, dass der Platz angenehm warm ist, damit sich dein Baby nicht erkältet.

Was kann ich meinem Baby nach dem Baden anziehen?

Da Baden für Babys sehr aufregend ist, wird dein Krümel danach bestimmt sehr hungrig und müde sein. Ziehe deinem Baby im Anschluss ans Abtrocknen etwas Flauschiges und Weiches an. Außerdem sollten die nassen Haare geschützt werden. Ein flauschiges Frotteetuch mit einer Kapuze wird dein Baby lieben.

Viel Spaß beim Baden!

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CE / asc Brigitte

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