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Allergien: Das sollten Schwangere essen, um das Kind zu schützen

Schwanger allergierisiko
© A. and I. Kruk / Shutterstock
Eine neue Studie zeigt, dass das Allergierisiko beim Baby eher sinkt, wenn die Frau in der Schwangerschaft spezielle Allergene isst.

Allergien nehmen zu – nicht nur unter Erwachsenen, auch unter Kindern. Fast jedes dritte Kind leidet laut dem Bundesverband der Verbraucherzentralen unter mindestens einer Allergie.

Wie lässt sich das Allergie-Risiko senken?

Diese Frage stellen sich viele werdende Eltern, besonders dann, wenn sie selbst schon Allergiker sind. Bis vor einigen Jahren wurde Schwangeren noch empfohlen, typische Allergene in der Nahrung zu vermeiden. Also zum Beispiel keine Nüsse, Hühnerei oder Kuhmilch zu sich zu nehmen. Doch diese Empfehlung gilt heute nicht mehr – im Gegenteil.

Mehrere Studien haben gezeigt, dass es den Kindern nicht nützt, wenn ihre Mütter auf Allergene verzichten – darunter auch eine neue Studie der Kinderklinik in Boston. Die Forscher hatten zwei Gruppen von Mäusen verschiedenes Futter zu fressen gegeben. Die eine Gruppe bekam Allergene wie Erdnüsse oder Ei zu fressen. Die andere komplett allergenfreie Nahrung.

Das Ergebnis zeigte: Die Mäuse, die Allergene bekamen, hatten Immunglobuline im Blut entwickelt, die vor einer allergischen Reaktion schützen. Und diese Antikörper hatten sie auf ihren Nachwuchs übertragen, welcher somit auch besser gegen Allergien gewappnet war. Noch größer war der Effekt, wenn die Mäuse das Allergen-Futter auch während des Säugens bekamen.

Was heißt das für Schwangere?

Experimente wie dieses zeigen, dass sich Schwangere beim Thema Essen entspannen können, so Studienleiterin Asa Ohsaki. Die Frauen schützen ihre Kinder laut aktuellem Forschungsstand am besten, wenn sie möglichst abwechslungsreich essen – und eben auch allergenhaltige Nahrung. Also immer her mit Eiscreme und Erdnussbutter!

Allerdings ist das natürlich noch keine Garantie dafür, dass das Kind allergiefrei bleibt. Viele andere Faktoren spielen hier eine Rolle – Umwelteinflüsse zum Beispiel oder ob das Kind gestillt wird oder nicht. Experten empfehlen, dass Kinder möglichst vier Monate lang Muttermilch zu trinken bekommen.

miro

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