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Wer bist du? 15 Fragen, die du deinen Eltern stellen solltest, bevor sie sterben

Mutter umarmt Tocher
© Drazen / Adobe Stock
So schmerzhaft das ist: Unsere Eltern werden vor uns sterben, hoffentlich. Und vermutlich gibt es auch in deiner Familie noch manches zu klären, bevor es so weit ist.

Wenn das Leben der Eltern sich zum Ende neigt, sind in der Regel noch viele Fragen offen. Denn niemanden nehmen wir so selbstverständlich als gegeben wie Mama und Papa. Idealerweise gehören sie seit unserem ersten Atemzug zu uns, und wir glauben, die beiden gut zu kennen. Was gibt's da noch zu fragen?

Wer sind meine Eltern?

Bevor wir auf die Welt kamen, hatten Mama und Papa jedoch bereits ein Leben, das sie beglückt, gefordert, gepeinigt, verletzt und in jedem Fall geprägt hat. Wer also sind sie? Wer waren sie, bevor ich geboren wurde, und wie möchten sie ihr restliches Leben gestalten? Was möchte ich von ihnen wissen, und was möchte ich ihnen noch sagen, bevor es zu spät ist? Welche praktischen Dinge gibt es zu klären und zu regeln? Nichts ist so absolut wie der Tod – daher tun wir gut daran, die verbleibende Zeit zu nutzen, um unseren Eltern nahe zu kommen. 

Es erfordert Mut, über das Sterben zu sprechen oder auch über die Verletzungen in der Beziehung zu den Eltern. Es ist so viel leichter, ein Gespräch über das Wetter oder den Job anzufangen, als über den Tod. Aber es ist auch ein Glück, noch die Möglichkeit zu haben, Antworten zu bekommen. Stirbt ein Elternteil unerwartet, hat man diese Chance nicht mehr. Das Leben ist bekanntlich unvorhersehbar, und es ist nie zu früh, mit dem Fragen anzufangen.

Hier kommen Anregungen für Fragen, die ihr euren Eltern stellen könnt. Man muss nicht alle auf einmal stellen, man kann auch immer mal wieder welche einstreuen. Und ganz bestimmt hast du noch einige ganz individuelle Anliegen, die dir am Herzen liegen.

Aber nicht nur unsere Fragen sind wichtig, sondern auch auszusprechen, was man selbst loswerden will. Irgendwann wird man keine Möglichkeit mehr haben, seinen Eltern zu sagen, dass man sie liebt, wofür man ihnen dankbar ist, oder auch, worunter man bei ihnen gelitten hat. Das nicht getan zu haben, tut weh. Es ist eine für immer vertane Chance.

Tipp: Ihr sucht noch mehr Fragen, die ihr euren Eltern stellen könntet? Verena Brunnbauer und Nicole Honeck haben zu diesem Zweck das Kartenspiel "Sarggespräche" mit 105 Fragen entwickelt, zu bestellen unter www.deathpositiv.at.

Verwendete Quellen: Der Standard, Deutschlandfunk Kultur, storii.com

sar Brigitte

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