Giftpflanzen - die unterschätzte Gefahr im Garten
Viele Gartenpflanzen sind uns so vertraut, dass wir ganz vergessen haben, wie gefährlich sie für kleine Kinder sind. Immergrüne Pflanzen wie Efeu, Eiben, Rhododendren oder Lebensbäume zum Beispiel finden sich in vielen Gärten und Parks, weil man das ganze Jahr etwas davon hat. Aber das macht sie noch lange nicht harmlos! Und auch von spektakulären Blühern wie dem Fingerhut oder der Engelstrompete sollten Familien mit Kindern unbedingt Abstand halten.
Gefährdet sind vor allem Babys und Kleinkinder, die sich bekanntermaßen alles Mögliche in den Mund stopfen. Für ihre kleinen Körper reichen oft schon kleine Mengen der Pflanzengifte, um schwere Vergiftungen auszulösen. Aber auch ältere Kinder spielen gerne mit Pflanzen und "kochen" Suppe aus ihren Teilen, was ernste Folgen haben kann.
Solltet ihr beobachten, dass Kinder giftige Pflanzen verschluckt haben oder die aufgeführten Symptome zeigen (Erbrechen, Bauchweh, Schwindel etc.), sucht auf jeden Fall sofort einen Arzt auf! Im schlimmsten Fall kann es nämlich bei manchen Giftpflanzen zum Herzstillstand oder zur Atemlähmung kommen.
Nicht nur der Verzehr, auch das Anfassen der Giftpflanzen kann zu Reaktionen und Ausschlägen führen. Gefahr droht hier bei offenen Wunden an der Haut: Über diese kann das Gift in die Blutbahn gelangen und sich im Körper ausbreiten.
Wenn ihr unsicher seid: In Giftinformationszentralen könnt ihr immer anrufen und euch beraten lassen. Hier findet ihr die Telefonnummern für verschiedene Städte in Deutschland.