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Octomom Wie geht es Nadya Suleman und ihren 14 Kindern?

Octomom Nadya Suleman mit ihren Achtlingen
4 und 4 macht 8: "Octomom" Nadya Suleman mit ihren Achtlingen Noah, Maliyah, Isaiah, Nariyah, Jeremiah, Josiah, Jonah und Makai
© Splashnews.com
2009 wurde Nadya Suleman als "Octomom" weltberühmt, weil sie Achtlinge zur Welt brachte, obwohl sie schon sechs Kinder hatte. Wie geht es ihr heute – und wollte sie wirklich so eine große Familie?

Mit ihrer 14-köpfigen Kinderschar hat Nadya Suleman jegliche Norm in Sachen Familiengröße gesprengt. Ihr Reproduktionsarzt hatte ihr zwölf Embryos eingesetzt, und am 26. Januar 2009 erblickten acht Babys das Licht einer Welt, die ihre Mutter prompt verurteilte. 

Von der Öffentlichkeit wurde die Kalifornierin schnell als selbstsüchtige Person abgestempelt, die dem Staat mit ihrer XXL-Familie maximal auf der Tasche liegen würde. Weil sie als arbeitslose Alleinerziehende Achtlinge zur Welt brachte, obwohl sie bereits sechs Kinder hatte, erhielt sie Todesdrohungen. 

Große Familie, große Sorgen

Drei Jahre später war Suleman pleite, ihr Haus kam unter den Hammer, und weil sie unter Angstzuständen, Medikamentenmissbrauch und Erschöpfung litt, soll sie eine psychiatrische Klinik in Los Angeles aufgesucht haben. Schließlich brach die 14-fache Mutter ein weiteres Tabu und arbeitete als Pornodarstellerin und Stripperin. Weil sie Einnahmen verschwiegen hatte, wurde sie 2014 wegen Sozialbetrugs zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt.

Allen Widerständen und existenziellen Problemen zum Trotz hat sie ihre Kinder großgezogen, die heute 13-jährigen Geschwister sind die ältesten Achtlinge der Welt. Es scheint ihnen gut zu gehen, und auch ihre gläubige Mutter hat offenbar ihr Leben im Griff. Wie die australische News-Show "Sunday Night" berichtete, führe sie ihren Haushalt mit "militärischer Präzision", die Kinder seien "glücklich, gesund und wohlerzogen.“

Wurde Suleman Opfer ihres Arztes?

Doch wollte Suleman wirklich so viele Kinder? 2018 sagte sie der "New York Times", dass ihr Reproduktionsarzt Michael Kamrava sie im Glauben ließ, dass sie 2009 lediglich Zwillinge bekommen würde. Es steht Aussage gegen Aussage, Kamrava behauptet, dass Suleman darauf bestanden habe, zwölf Embryos in die Gebärmutter eingepflanzt zu bekommen (zum Vergleich: in Deutschland sind maximal drei erlaubt).

So oder so wurde dem Mediziner die Approbation entzogen, da er es nicht zu einer Achtlingsschwangerschaft hätte kommen lassen dürfen, die für Mutter und Babys tödlich enden kann. Nadya Suleman und ihre Kinder hatten großes Glück - auch wenn die "Octomom" mindestens acht Arme haben muss, um ihren Alltag zu bewältigen. 

Brigitte

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