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"Als Mutter versagt!" - Kult-Bloggerin über ihre schwerste Stunde

Auf Youtube erzählt Familien-Bloggerin Kristina Kuzmic, wie tief sie vor zehn Jahren gefallen war, und welcher Rat alles veränderte.

"Ich war am Ende - und Leute sagten mir, ich wäre eine miserable Mutter!"

Kristina Kuzmic hat es geschafft: Auf Youtube ist sie durch ihre direkte, ehrliche Art, mit der sie über ihre Familie und ihren Erziehungsstil redet, zu einem Star geworden. Insbesondere beim Umgang mit ihren Kindern hat sie für ihre Fans eine echte Vorbildfunktion ("Ich bin nicht ihre Freundin, sondern ihre Mutter, basta!"). Doch nun offenbart sie auf Youtube, dass sie sich lange für eine miserable Mutter hielt.

"Ich schlief auf dem Boden"

Kuzmic erzählt, dass sie vor zehn Jahren nach ihrer Scheidung so arm war, dass sie mit ihren Kindern in einer Ein-Zimmer-Wohnung wohnen und von Lebensmittelmarken leben musste. Sie musste mangels Bett auf dem Fußboden schlafen und hatte jede Hoffnung auf eine bessere Zukunft aufgegeben. Doch am schlimmsten, so erzählt sie, waren bei all dem die Kommentare anderer Menschen, dass sie ihre Kinder angeblich im Stich ließ und täglich neu als Mutter versage. Und Kuzmic glaubte es schließlich selbst.

"Ich kümmerte mich nicht ordentlich um sie!"

Schließlich wurde ihre Depression so schlimm, dass sie kostenfreie Therapiesitzungen verschrieben bekam. Der Therapeut fragte sie direkt: "Warum halten sie sich denn für eine schlechte Mutter?" Kuzmic holte tief Luft und zählte eine lange Liste auf:

"Ich habe früher frisches, gesundes Essen für meine Kinder gekocht. Jetzt wärme ich nur noch Fertigessen auf. Vor der Scheidung bin ich ständig mit den Kindern losgezogen: Parks, Spielplätze, Museen ... jetzt setze ich sie häufig nur vor den Fernseher, manchmal stundenlang, nur damit ich mich verstecken und weinen kann." Kuzmic erzählte minutenlang, warum sie als Mutter so versagt, todsicher, dass der Therapeut sie die ganze Zeit schweigend für ihre Fehler verurteilte. Doch als sie fertig war, sah der Therapeut sie nur sehr ernst an und sagte dann: "Wow, Kristina. Du bist eine unglaublich tolle Mutter!

Versagt? Von wegen!

Kuzmic konnte es erst kaum glauben, doch er fuhr ungerührt fort: "Du bist völlig am Boden, am schlimmsten Punkt in deinem Leben. Und trotzdem achtest du immer darauf, dass deine Kinder nie zu kurz kommen. Du schaffst es, Essen für sie auf dem Tisch zu haben. Du erlaubst ihnen, einfach mal ungehemmt vor dem Fernseher lachen zu können, während du dein eigenes Leid tapfer vor ihnen versteckst. Das ist unglaublich selbstlos von dir!" Jeder von Kristinas "Fehlern" war für ihn in Wahrheit Ausdruck von einer starken, liebenden Mutter, auf die ihre Kinder stolz sein konnten: "Du bist eine Mutter, die es schafft selbst unter den schlimmsten Bedingungen noch ihr Bestes zu geben."

"Ganz okay" ist gut genug!

Für Kristina lösten diese Worte eine entscheidende Wendung in ihrem Leben aus, und sie möchte, dass auch andere Mütter sich nicht länger schlecht fühlen müssen. "Wir wollen immer perfekt sein", sagt sie. "Und oft sind wir nur ganz okay. Und wisst ihr was? Das ist gut genug. Wenn ihr das Gefühl habt, ihr kriegt nichts hin, nehmt euch einen Augenblick Zeit und sagt eurer inneren Stimme, sie soll die Klappe halten!"

Da können wir Kristina nur Recht geben: Jede Mutter gibt ihr Bestes für ihre Kinder, und das ist das, was zählt. Wenn andere Leute die Zeit haben, sich über unperfekte Kleinigkeiten aufzuregen, sollen sie das. Versprochen: Kein Kind wird sich darüber beschweren, wenn es mal "nur" Tiefkühlpizza gibt, und es ein paar Minuten mehr fernsehen "muss"! 

heh

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