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Tattoo für einjähriges Baby: Darum will ein Vater sein Kind unter die Nadel geben

Ein Baby zu tätowieren klingt grausam - aber dieser Vater hat einen guten Grund dafür, seinen einjährigen Sohn ins Tattoo-Studio zu schicken.

Normalerweise würde kein Elternteil der Welt ein kleines Baby tätowieren wollen. Aber in einem Reddit-Strang meldete sich ein verzweifelter Vater, der genau das tun wollte - und die Online-Gemeinde um Hilfe bat. Seine Zwillinge Aaron und Adam sind selbst für die Eltern nicht zu unterscheiden, was nun zu einer lebensgefährlichen Situation führte:

"Die Jungs sind 12 Monate alt und sehen vollkommen gleich aus."

"Meine Frau und ich hatten Frühchen-Zwillinge, beide Jungs. Es gibt zwischen ihnen keinen Unterschied, außer dass Aaron schwer krank ist und deshalb alle vier Stunden ein Medikament nehmen muss. Die Jungen sind 12 Monate alt und sehen vollkommen identisch aus. Selbst meine Frau und ich können sie nicht auseinander halten und malen täglich ein Zeichen mit einem Stift auf Adams Arm (Aaron hat sehr empfindliche Haut, die wir nicht reizen möchten).

"Das ist eine Extrem-Situation"

Das ging eines Tages nach hinten los, als die beiden bei ihrer Oma in der Badewanne waren und die Markierung abgewaschen wurde. Die Oma hat dann aus Versehen Adam die Medizin für Aaron gegeben. Adam wurde sehr krank und Aaron musste eine Woche lang ins Krankenhaus. Das ist eine Extrem-Situation und ich möchte dieses Risiko nie wieder eingehen müssen.

Wir haben andere Methoden ausprobiert, aber aus verschiedenen Gründen hat nichts so gut funktioniert wie die Stift-Markierung: Nagellack, Armbänder, Fußkettchen, die Jungs jeweils nur in einer bestimmten Farbe anziehen, unterschiedliche Haarlänge ...

"Bitte helft mir! Ich will mein Kind nicht verlieren!"

Wir brauchen jetzt eine dauerhafte Lösung. Ich habe im Netz gelesen, dass jemand seinem Zwillingskind einen Punkt auf den Fuß tätowiert hat, und auch Ohrlöcher gestochen hat. Ich hasse es, darüber nachzudenken, aber es hilft ja nichts. Wir müssen etwas Dauerhaftes machen. Ich hätte letzes Wochenende fast beide meine Kinder verloren und ich bin verzweifelt. Ich suche nur Lösungen, die ewig halten. Bitte helft mir! Ich will mein Kind nicht verlieren."

Gute Tipps und patzige Kritik

Wie oft bei Online-Diskussionen meldeten sich viele Eltern zu Wort, die den Vorschlag "unmöglich" fanden, unterstellten, die Eltern wären nur "zu bequem" die Kinder immer neu zu markieren, oder empfahlen die Alternativen, die offensichtlich bei Aaron und Adam nicht funktioniert hatten ("Lass die Haare unterschiedlich lang wachsen!"). Besonders hilfreich war der Tipp, am besten beide Kinder an der gleichen Stelle zu tätowieren ("Sonst gibt es nur Streit, du weißt, wie kleine Kinder sind!")

Aber: Die überwiegende Mehrheit stimmte dem Vater zu, und hatte auch gleich zahlreiche praktische Tipps parat. Zum Beispiel den Hinweis, dass Tattoos unter der Fußsohle wegen der hohen Reibung eventuell verblassen können oder den Tipp, vorher zu checken, von welchen Stellen am Körper das Kind sich das Tatto später weglasern lassen kann (wenn es als Erwachsener nicht "markiert" sein will).

Vor allem ein User brachte das Dilemma perfekt auf den Punkt: "Wenn ein Fehler dein Kind umbringen kann, musst du verhindern, dass der Fehler passieren kann. Du tust das Richtige!"

heh

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