Anzeige

Kinder zeichnen das Grauen des Krieges

Eine Hilfsorganisation zeigt Bilder, die traumatisierte Kinder aus Syrien gemalt haben. Sie sind erschütternd - und machen einmal mehr deutlich, warum so viele syrische Familien vor den Kriegsgräueln fliehen.

Man muss kein Psychologe sein, um zu erkennen, dass die Kinder, die diese Bilder gezeichnet haben, tief traumatisiert sind. Es sind keine Cowboy-Spiele oder Star-Wars-Szenen, es sind Situationen, die die Kinder wirklich erlebt haben. Bilder, die in ihrem Kopf sind, und die sie vermutlich ihr ganzes Leben lang verfolgen werden.

Die Kinder, die diese Zeichnungen gemacht haben, kommen aus Syrien. Aus dem Land, in dem seit 2011 ein Bürgerkrieg tobt, und deren Bewohner derzeit zu Millionen Zuflucht suchen in anderen Ländern.

Malen als Ausdruck der Gefühle

Die britische Hilfsorganisation Cafod, die zur Caritas gehört, unterstützt psychosoziale Projekte für Kinder in Syrien sowie in Flüchtlingslagern in der Türkei, im Libanon und in Jordanien. Als Teil der Therapie zeichnen die traumatisierten Kinder Bilder, die ihnen helfen sollen, ihre Gefühle auszudrücken.

Zwei dieser Bilder hat Cafod auf ihrer Facebook-Seite veröffentlicht.

Aufwachsen in ständiger Angst

"Diese Bilder zeigen, wie das Leben einer ganzen Generation syrischer Kinder aussieht", so Alan Thomlinson, der das Hilfsprogramm von Cafod in Syrien leitet. "Man versteht leicht, warum sich so viele Familien ein neues Leben in Europa aufbauen möchten. Welche Eltern wollen, dass ihre Kinder in ständiger Angst aufwachsen?"

Laut Cafod brauchen rund 5,6 Millionen Kinder, die noch in Syrien leben, dringend Hilfe. Rund 2 Millionen haben Schätzungen zufolge bereits ihr Land mit ihren Familien verlassen.

Mehr Informationen über die Arbeit von Cafod und Möglichkeiten zu spenden findet ihr auf cafod.org.uk.

miro

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel