Kathrin hat lange gebraucht, um sich und ihren Körper zu akzeptieren. Sie fühlte sich als Kind ungeliebt von ihrer Familie, wuchs auf mit Schuldgefühlen und Selbsthass.
"Ich war früher ein sehr verklemmtes Mädchen, das sich hässlich fand und ihren Körper als etwas Unnützes betrachtete, etwas, für das man sich schämen muss."
Das Muttersein habe ihre seelischen und körperlichen Wunden geheilt. Manchmal hadere sie noch mit ihrem Körperbild, weil sie nicht wie eine typische Mama aussehe. "Es gab von mir keine schönen Schwangerschaftsbilder, weil ich kaum schwanger aussah. Meine Brüste wuchsen kaum an, nicht mal in der Stillzeit, ich nahm gerade mal 7 Kilo zu, die ich nach der Geburt sofort wieder verlor."
Sie habe auch keine Schwangerschaftsstreifen auf dem Bauch, was sie tatsächlich bedauert: "Ja, ich fühle mich dehalb ein bisschen ausgeschlossen vom Muttersein."