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Mit 60 Jahren: Österreicherin kriegt Zwillings-Babys

Eine Frau in Österreich hat Zwillinge zur Welt gebracht. Das Ungewöhnliche daran: Zum Zeitpunkt der Entbindung war die Frau 60 Jahre alt - und ihr Mann stolze 63.

Eine unglaubliche Geschichte: 2015 hat eine 60-jährige Frau im Klinikum Wels-Griskirchen in Oberösterreich gesunde Zwillinge zur Welt gebracht. Die beiden Jungs, Elmion und Elmedin, sind gesund und gut gelaunt ins Leben gestartet. Für ihren späten Mutterwunsch musste die Frau jedoch ins Ausland reisen - da künstliche Befruchtungen in Österreich nur bis zu einem Alter von 45 Jahren erlaubt sind.

Nicht das erste "späte Baby"

Für die Frau war es nicht die erste späte Geburt - bereits drei Jahre zuvor hatte sie, ebenfalls durch künstliche Befruchtung, ein Mädchen zur Welt gebracht. Für den 63-jährigen Vater der Zwillinge ging mit deren Geburt ein Wunsch in Erfüllung: "Ich bin überglücklich und zufrieden. Jetzt habe ich neben meinem lieben Mädchen auch noch zwei Buben. Und alle sind gesund. Ich fühle mich, als ob ich selbst noch einmal neu geboren worden wäre." Für Klaus Reisenberger, Leiter der Geburtsabteilung im Klinikum Wels, war dies ein außergewöhnliches Ereignis: "Ich habe schon einige ältere Mütter über 50 erlebt. Das kommt aber nur alle zwei bis drei Jahre vor. Das hier war wirklich etwas Besonders."

Hohes Alter birgt Risiken

Er warnt jedoch auch bewusst vor den Risiken, die eine solch späte Geburt mit sich bringen können: "Allgemein sind Schwangerschaften im höheren Alter komplikationsträchtiger. Hätte man die Eizellenspende nicht gemacht, wären diese Kinder jetzt nicht auf der Welt." Es sei laut des Arztes ratsam, die natürliche Grenze der Furchtbarkeit ernst zu nehmen, um Risiken für Mutter und Kind ausschließen zu können. Schließlich leiden Frauen höheren Alters öfter an altersbedingten Krankheiten, welche auch für das Kind eine Gefahr darstellen können.

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