Nach der Scheidung meiner Eltern bekamen wir unser erstes Haustier. Mutter hatte das davor nie erlaubt. Was sie letzten Endes umgestimmt hat, weiß ich bis heute nicht. Das Ergebnis war auf jeden Fall ein Rauhaardackel namens Ralf. Ralf musste überall mit hin, daran erinnere ich mich noch gut. Er musste am Wochenende sogar oft mit zu Papa. Denn wir Kinder empfanden es als äußerst ungerecht, dass Papa, der im Gegensatz zu meiner Mutter schon lange einen Hund wollte, nun nichts von ihm hatte. Ich muss heute noch lachen, wenn ich daran denke. Wir dachten wirklich, das sei die perfekte Lösung. (Stephan, 47)