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Vater räumt Jungs-Zimmer auf - und greift gründlich daneben

Vater räumt Jungs-Zimmer auf - und greift gründlich daneben
© fasphotographic/shutterstock
Eigentlich wollte er nur mal hart durchgreifen und für Ordnung sorgen - aber für diesen Vater ging das nach hinten los.

Alle Eltern kennen das: Kinderzimmer verwandeln sich blitzschnell in Messie-Absteigen, weil Kinder wirklich jeden Kleinkram, vom Werbe-Aufkleber bis zum kaputten Überraschungsei-Spielzeug, bis auf alle Ewigkeit aufheben möchten. Um nicht in einem Meer aus Spielzeugverpackungen, ausgerissenen Zeitungsseiten, Gummibändern und anderem Kram zu ertrinken, müssen die Zimmer immer mal wieder gründlich ausgemistet werden. Am besten heimlich, wenn das Kind in der Kita oder Schule ist - oder aus pädagogischen Gründen gemeinsam, unter empörten Protesten ("Das Poster brauche ich noch, das geschmolzene Bonbon darauf stört mich nicht!").

Diesen Weg ging auch Reddit-User "ubernatural": Er sortierte Überflüssiges im Kinderzimmer aus und wollte konsequent durchgreifen, als sein Sohn sich beschwerte.

Allerdings ging sein Plan nicht so richtig auf. In einem kurzen Text erklärt er, wie seine väterliche Strenge in die Hose ging:

"Heute bin ich beim Aufräumen voll ins Fettnäpfchen getappt"

Ich bin dabei, das Zimmer meines Sechsjährigen aufzuräumen und meine jährliche Auslese von dem ganzen Schrott zu machen, den er so ansammelt. Im Wohnzimmer habe ich schon einen Riesenhaufen für den Müll gestapelt, als mein Kind reinkommt, irgendeinen blöden Papierschmetterling aus dem Müllhaufen zieht und mir sagt, ich dürfe den nicht wegschmeißen, weil der ein Geschenk wäre.

Er geht auf viele Geburtstagsparties und kriegt eine Unmenge von Mitbringsel-Tüten, wo so ein Kram drin ist. Also sage ich ihm, dass es Müll ist und in die Tonne muss. Außerdem war das Ding total zerknittert, und ich sage ihm (wie ein Arschloch-Vater), dass er sich besser um seinen Krempel kümmern muss, wenn er ihm so wichtig ist.

Er geht raus und kommt fünf Minuten später wieder, sichtlich aufgebracht - offenbar hat er sich gerade viele Gedanken gemacht.

Er sagt: "Das war ein Geschenk ... für dich. Zum Vatertag."

Ich schwöre, in dem Moment konnte ich förmlich hören, wie alle Engel im Himmel mir sarkastisch applaudieren."

Geschenk gerettet, Familie versöhnt

Kein Wunder, dass der Junge sauer war. Zum Glück war der Streit schnell geschlichtet. Und nach einer Entschuldigung von Papa wurde der Schmetterling, wie geplant, zum Vatertag verschenkt. Seitdem ziert er eine Nachttischlampe - vielleicht auch als Erinnerung daran, seinem Kind lieber ganz genau zuzuhören, wenn man gerade besonders streng sein möchte.

heh

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