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Mutter richtet sich an Impfgegner: "Ihr seid Schuld, wenn mein Baby stirbt!"

Jennifer hat bereits ein Kind verloren. Ihr zweites Kind, der fünf Wochen alte Griffin, ist ihr Ein und Alles. Doch tagelang musste sie um sein Leben bangen – der Grund: ein Fremder mit Masern.

Jennifer Hibben-White durchlebte Stunden und Tage voll von Angst. Und alles nur, weil sie mit ihrem kleinen Sohn beim Kinderarzt im Wartezimmer saß. Da war Griffin gerade einmal 15 Tage alt.

Kurz zuvor hatte jemand hier gesessen, bei dem später Masern festgestellt wurden. Das Gefährliche: Masern werden über die Luft übertragen. Nachdem infizierte Personen den Raum verlassen, halten sich die Viren bis zu zwei Stunden in der Luft oder auf Oberflächen. Als Jennifer den alarmierenden Anruf ihres Kinderarztes bekam, war sie entsetzt.

Ihr Baby sollte unter Quarantäne stehen

"Dann fragten sie mich, ob ich gegen Masern geimpft sei. Das bin ich. Griffin. Griffin nicht. Dafür war es noch zu früh", erklärt die besorgte Mutter auf Facebook. Der jungen Mutter wurde empfohlen, sich nicht in der Nähe des Kleinen aufzuhalten – schier unmöglich für die Mama eines kleinen Babys. 21 Tage lang musste sie bangen und stets beobachten, ob Fieber, Husten oder andere Symptome auftraten. Und der Grund für dieses Bangen: Ein erwachsener Mensch, der sich nicht impfen lassen hatte.

Ich bin wütend. Unfassbar wütend. Ich bin nicht sauer auf die Person aus dem Wartezimmer. Ich hätte genau dasselbe gemacht... man wird krank, man geht zum Arzt. Ich habe keine Ahnung, welche Geschichte dahinter steckt und ich werde sie nie erfahren. Aber eines weiß ich: Wenn Sie sich dafür entschieden haben, sich oder Ihr Kind nicht impfen zu lassen, dann gebe ich Ihnen die Schuld. Ich gebe Ihnen die Schuld!

Masern können lebensgefährlich sein

Jennifer wusste nicht, ob ihr Baby sich beim Arztbesuch wirklich mit Masern angesteckt hat – sie wusste nur, dass die Krankheit für Säuglinge lebensgefährlich sein kann. "Es war wie eine Woche in der Hölle. In der ich nicht weiß, ob in meinem BABY etwas heranwächst, das den TOD als möglichen Ausgang hat. TOD."

Appell an alle Impfgegner

Auch wenn es nicht gegen jede Krankheit einen Impfstoff gibt, könnten zumindest einige tödliche Krankheiten durch eine einfache Impfung eingedämmt werden. Deshalb appelliert die Mutter an alle Impfgegner:

Wissen Sie, wovor Impfungen Ihre Kinder schützen? Vor Schmerzen. Leid. Irreparablen Schäden. Vor dem Tod. Und Sie wären der Erste, der sich für eine Impfung anmelden würde, wenn Sie eine Ahnung hätten, wie sich der Tod eines Kindes anfühlt!

Die Mutter erzählt, dass ihre Tochter mit fünf Jahren gestorben ist, weil es gegen ihre Krankheit keinen Impfstoff gab. Sie hätte alles dafür getan, dass es ein Mittel gegeben hätte, um das Leben ihres Babys zu retten - doch vergeblich.

Im Fall ihres kleinen Sohnes Griffin wäre eine Impfung gegen Masern später zwar möglich gewesen - und doch musste sie um sein Leben bangen. Genau deshalb hat Jennifer ihre Geschichte öffentlich gemacht und hofft, damit aufzurütteln.

Jennifers Appell hat wirklich etwas bewegt: Hunderttausende Male wurde ihr Facebook-Beitrag geteilt. Und es gibt ein Happy Ende für die junge Mutter und ihren kleinen Sohn: Mittlerweile haben die beiden den Schrecken überwunden und Griffin wächst fröhlich und gesund auf.

Vorsorge ist gut, aber Impfen? Diese Frage sorgt ein ums andere Mal für Zündstoff, besonders unter Eltern – und diese Frage stellt sich nicht nur bei Masern.

Schu

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