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"Und plötzlich hatten wir ein schwerbehindertes Kind"

Amelie und Markus erlebten eine unkomplizierte Schwangerschaft und freuten sich auf ihr erstes Kind - doch dann kam alles anders. Im Family-Unplugged-Interview erzählen sie, wie sie sich damals fühlten.

Ein behindertes Kind bekommen? Das ist eine Herausforderung, vor der sich viele fürchten. Nicht umsonst nehmen Eltern deshalb pränatale Diagnostik in Anspruch. Fakt ist aber: Wirklich brenzlig kann es vor allem unter der Geburt werden.

Amelie und Markus haben das erlebt. Eben noch "guter Hoffnung" gerieten sie im Kreissaal in einen Alptraum, an dessen Ende ihr Kind reanimiert werden musste. Jetzt können sie zwar die herzzerreißend süße Marlene im Arm halten - aber nichts ist mehr wie es war; denn Marlene ist schwerbehindert.

"Und plötzlich hatten wir ein schwerbehindertes Kind"
© Family Unplugged

Das ganze Interview mit Amelie und Markus ist zu sehen auf familyunplugged.de!

Über Amelie und Markus:

Amelie und Markus haben geheiratet, als Amelie schwanger war. Eine Zeit voller Wünsche und Visionen von einer Zukunft als fröhliche Familie. Amelie ist Ärztin und wollte nach einem Jahr mit mindestens 50 Prozent wieder einsteigen, denn sie muss ihren Facharzt noch machen.

Aber das ist jetzt in weite Ferne gerückt, denn die kleine Marlene ist ein "Liegekind", sie kann mit anderthalb Jahren weder sitzen noch plappern, auch essen tut sie nur in gewohnter Umgebung; man muss geübt sein, um sie dazu zu ermuntern. Trotzdem ist Marlene in der Kita, wo die Erzieher tun, was sie können. Für Amelie ein Segen, denn nur so kann sie der Kleinen etwas Abwechslung und sich selbst eine Ruhepase von der lebenslangen Aufgabe gönnen.

Traurig bleibt es trotz aller Liebe zu ihrem Kind allemal - aber mit Markus hat sie einen Mann, der sich wirklich bemüht, die Last abzunehmen. Doch als Unternehmensberater, der jetzt allein das Geld nach Hause bringen muss, ist das leichter gesagt als getan. Unternehmensberatungen sind nicht gerade für ihre Familienfreundlichkeit berühmt. Hier gehören Überstunden und Reisetätigkeit einfach dazu. Im Fall von Amelie und Markus wirkt das besonderes hart - die Wahrheit ist aber, dass sich bei den allermeisten Familien die Vereinbarkeit an der Arbeitsmarktrealität das Genick bricht.

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