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Laura hatte eine Totgeburt: "Plötzlich bewegte sich mein Baby nicht mehr"

Sie freuten sich so sehr auf ihr Baby, doch plötzlich hörte es auf sich zu bewegen. Das kleine Herz ihres Sohnes schlug nicht mehr. Was Laura und Brett danach durchleben mussten, kann man sich nicht vorstellen.

Manchmal ist das Leben einfach nur grausam: Laura Sheehan und ihr Ehemann Brett freuten sich so sehr auf ihr drittes Kind. Doch wenige Wochen vor der Geburt schlug das Schicksal mit voller Härte zu – denn das Herz ihres kleinen Babys hörte plötzlich auf zu schlagen. Auf ihrem Blog 'The Whole Mummy' verarbeitet die Australierin nun dieses traumatische Erlebnis. Sie möchte anderen Betroffenen zeigen, dass sie nicht alleine sind und ein Bewusstsein für das Tabuthema ‚Totgeburt’ schaffen. Es sind Zellen, die einem das Herz brechen.

Plötzlich bewegte sich ihr Baby nicht mehr

Es sieht zunächst alles danach aus, dass Laura einen gesunden Jungen zur Welt bringen würde. Doch eines Tages bewegt sich ihr Baby nicht mehr. Keine Ellenbogen, die gegen den Bauch seiner Mama schlagen, keine kleinen Füßchen, die sie liebevoll treten – die werdenden Dreifach-Eltern ahnen das Schlimmste.

Immer wieder versuchen sie, ihrem ungeborenen Kind ein Zucken oder ein Zappeln zu entlocken, doch nichts tut sich. Ein Ultraschall bestätigt schließlich ihre schlimmsten Befürchtungen. "Die Umrandungen seines Kopfes, das Gesicht, die Arme, seine Beine, seine Hände, seine Füße, aber das blinkende kleine Licht - aus - einfach still", beschreibt Laura den Moment.

"Ich zerbrach innerlich"

Ihr kleiner Sohn ist im Bauch gestorben. Als der Arzt die grauenhafte Wahrheit ausspricht, bricht ihr Ehemann zusammen: "Ich werde das geschriene 'NEIN' auf seinen Lippen niemals vergessen. Dieses Geräusch eines gebrochenen Herzens. Ich zerbrach innerlich. Ich werde es niemals vergessen können." 

Es vergehen noch zwei Tage mit ihrem toten Baby im Bauch, bis bei der Australierin die Wehen eingeleitet werden und sie ihren kleinen Sohn auf natürliche Weise zur Welt bringt. "Er ist schlafend auf die Welt gekommen."

"Ich hielt meinen Sohn in den Armen, ich atmete ihn ein, küsste seinen Kopf ..."

Den Moment, in dem sie den kleinen Beau in den Armen halten darf, möchte Laura dennoch niemals missen. Es ist die einzige Möglichkeit, sich von ihrem Baby zu verabschieden. "Da war nichts, nur Stille. Ich weinte und ich wartete in der Stille auf das Geräusch eines Neugeborenen, auf das Geräusch meines Babys. Ich hielt meinen Sohn in den Armen, ich atmete ihn ein, küsste seinen Kopf, seine Wangen, seine Lippen. Ich fühlte sein Gewicht auf meiner Brust, aber ich wusste, dass er gegangen war. Dass diese perfekte Seele, mit der ich verbunden war, mich verlassen hatte. Ich glaube nicht, dass eine Mutter jemals vergisst, wie sich ihr Baby das erste Mal in ihren Armen angefühlt hat. Es ist ein schönes Gefühl, das ich in Gedanken immer wieder zu diesem Moment zurückkehren kann."

ag

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