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Sie wollte, dass ihr Baby lebt - und gab dafür ihr eigenes Leben

Sie wollte, dass ihr Baby lebt - und gab dafür ihr eigenes Leben
© Emily Lucarz Photography
In der 24. Schwangerschaftswoche bekam Cara Combs die Diagnose Hautkrebs. Sie verschob die Chemotherapie, damit ihr Baby überlebt - und starb kurz nach der Geburt.

Was für ein Alptraum: In der 24. Schwangerschaftswoche erfuhr die dreifache Mutter Cara Combs aus Missouri, dass sie an Hautkrebs erkrankt ist - in fortgeschrittenem Stadium. Und das, obwohl ihre Hautärztin sie erst im Vorjahr untersucht und dabei nichts Auffälliges festgestellt hatte.

Die Ärzte rieten ihr, die Geburt sofort einzuleiten, um schnellstmöglich mit der Chemotherapie beginnen zu können. Doch weil sie die Überlebenschancen ihres Babys erhöhen und bis zur 28. Schwangerschaftswoche mit der Geburt warten wollte, beschloss die 38-Jährige, die Krebsbehandlung um einige Wochen nach hinten zu verlagern.

"Es gibt keine richtige Entscheidung hier. Wir werden beide um unser Leben kämpfen und ich fühle mich unglaublich schuldig deswegen", schrieb Cara Anfang November auf ihrer Facebook-Seite. Ihr Plan war es, zwei Tage nach der Geburt ihrer Tochter Shaylin mit der Chemotherapie zu beginnen. Doch es kam leider anders.

Am 6. Dezember bringt Cara schließlich die kleine "Shay" per Kaiserschnitt zur Welt. Die Fotografin die Fotografin Emily Lucarz, eine Freundin der Familie, hält die ersten Stunden des nur 1,2 Kilogramm schweren Mädchens in Bildern fest. Kurz zuvor hatte sie auch die gesamte Familie porträtiert. Die Freude über die Geburt wird jedoch sehr schnell getrübt, denn bei Cara kommt es zu völlig unerwarteten Komplikationen.

Sie braucht eine neue Leber, doch wegen ihrer Krebserkrankung steht eine Transplantation außer Frage. Damit sinken auch ihre Überlebenschancen auf null. Nur zwei Tage nach der Entbindung stirbt Cara Combs.

"Sie war die stärkste Person, die ich je getroffen habe, und die beste Ehefrau und Mutter. Sie hat sich geopfert, damit unsere Tochter weiterleben kann. Danke für all die Unterstützung und Gebete. Sie war alles für mich und wird es immer sein", schreibt ihr Ehemann Roy auf der Crowdfunding-Seite GoFundMe. Ursprünglich wollte die Familie darüber Spenden für die Krebstherapie sammeln. Rund 60.000 Euro sind bereits zusammengekommen - Geld, das der fünfköpfigen Familie aus St. Louis nun helfen wird, das Leben ohne Cara zu bestreiten.

nw

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